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Handyferien

Hängen in eurer Familie alle abends oder in Pausenzeiten nur auf dem Sofa, dem Bett oder am Esstisch rum und dazu am Handy? Alle wollen mal abschalten, alle holen das Ding raus? Und wie ist es in den Ferien, wenn gar kein Alltag mehr herrscht? Vermutlich noch mehr Bildschirmzeit!

Familienregeln vor den Ferien festlegen

Wie wäre es mit klaren Absprachen für die großen Ferien – die dann aber für alle gelten?

Wir Eltern überdenken unsere Bildschirmzeiten vermutlich schon, regulieren uns selbst. Das heißt aber nicht, dass sie gering sind oder gar geringer als die unserer Kinder. Wie wäre ein Check vorab, wieviel Zeit jedes Familienmitglied täglich am Handy verbringt? Die meisten Smartphones haben Anwendungen hierfür schon ab Werk installiert. Mit ihnen kann man auch checken, welche Apps man am häufigsten nutzt.

Und dann entscheiden alle zusammen, welches Ziel sie sich für die erste Woche setzen. Vielleicht die Hälfte der normalen Screen Time? Insgesamt zwei Stunden? Das geliebte Mini-Spiel oder die Social Media App könnte man vorübergehend deinstallieren und sich so ein bisschen auf die Sprünge helfen.

Am Ende der Woche setzen sich dann alle zusammen und besprechen, wie sie die Woche fanden. War es schwierig oder leicht? Was war das Schwerste? Und für die zweite Woche dann: Nochmal runter mit der Handyzeit!

Gemeinsam Vorbereitungen treffen

Einfach etwas wegnehmen ohne Alternative funktioniert vermutlich nicht gut. Überlegt euch, was ihr gerne macht, auch jede Person für sich. Wer braucht was, um runterzukommen? Was macht jeder gern?  Wie könnt ihr handyfreie Zeiten gestalten?

Geht zusammen in die Bücherei und leiht euch Bücher, Comics, DIY-Anleitungen aus. Macht einen Plan, was in der Wohnung schon länger überfällig ist, und geht das zusammen an. Holt die Malutensilien aus dem Keller, die CDs oder alte Fotoalben. Was haben wir Eltern früher ohne Smartphone alles gemacht?

Ein Tag komplett ohne?

Vielleicht könnt ihr auch bestimmte Tage in der Woche, an denen besondere Ausflüge geplant sind oder Besuch kommt, ganz ohne Handy verbringen. Ihr werdet staunen, was alles entsteht. Für diese Tage könnte man eine Phone Box oder auch einen schön gestalteten Karton benutzen. Alle Handys kommen da rein, Box/Karton zu und weg damit. Nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn.

Dann muss man auch ein bisschen kreativ werden: Wie hält man einen lustigen Moment fest? Raus mit der eingestaubten Digitalkamera! Kochen? Frei Schnauze oder oldschool mit Kochbuch. Termine? Müssen dann wohl im Familienkalender an der Küchenwand, den eigentlich niemand mehr nutzt, eingetragen werden. Die Kinder wollen sich mit jemandem treffen? Dann müssen sie wohl klingeln oder dort anrufen. Am Anfang sicher nervig und ungewohnt, aber auch spannend und ganz neue Dinge passieren!

Wenn der Alltag wieder Kommt

Sind die Ferien vorbei und alle wieder in ihrem Alltagstrott, könnte jedes Familienmitglied eine für sich sinnvolle Handyzeit für den Tag festsetzen. Macht daraus einen Vertrag oder eine gemeinsame Challenge – wer schafft es weniger Handyzeit zu haben als das große Geschwisterkind oder die Eltern? Checkt regelmäßig, wieviel Zeit ihr in einer bestimmten App oder generell mit dem Smartphone verbracht habt.

Schafft es die gesamte Familie, sich eine Woche lang an die reduzierten Zeiten zu halten, gehen alle zusammen ins Lieblingsrestaurant. Oder ihr macht einen Ausflug, den ihr schon lange geplant hattet. Euch fällt bestimmt eine Belohnung ein! Ihr könnt auch neue Regeln einführen: Jeden Tag ab 19.00 Uhr und bis man das Haus am nächsten Morgen verlässt, sind die Handys in der Phone Box. In Notfällen dürfen sie natürlich benutzt werden! Beim gemeinsamen Essen sind sie dann sowieso weg.

Ihr könnt auch das Handy benutzen, aber anders – gemeinsam und kreativ. Mittlerweile gibt es viele Brettspiele mit Unterstützung von Smartphones, zum Beispiel Exit-Games. Oder ihr nehmt zusammen einen Stop-Motion-Film auf.

Je öfter ihr gemeinsam die neuen Regeln anwendet oder das Smartphone anders nutzt, desto mehr wird der neue Umgang zur Gewohnheit – ganz ohne Konflikte oder Verbote.

Nicole Kaiser


Beitragsbild: iStock.com/AntonioSolano

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