Wer Lust hat, bei schönem Wetter einen Panoramablick auf die Alpen zu werfen, muss ganz schön weit fahren? Nicht unbedingt! Im Süden des Landkreises Ansbach und unweit von Wassertrüdingen, liegt der Hesselberg. Der höchste Berg Mittelfrankens erhebt sich weithin sichtbar über die Landschaft. Von Nürnberg aus ist er in etwa 75 Autominuten zu erreichen und ja, bei idealer Fernsicht kann man vom Gipfel aus das Alpenpanorama sehen! Alle, die es nicht glauben, können sich hier davon überzeugen: hesselberg.de/der-berg/alpenblick.html
Die Erholungsregion Hesselberg
Aber auch an allen anderen Tagen lohnt sich ein Familienausflug in die Hesselberg-Region! Im Städtedreieck Wassertrüdingen, Dinkelsbühl und Gunzenhausen gelegen, lässt sich eine leichte Wanderung über das Bergplateau auch mit einem Besuch in einem der drei Städtchen verbinden. Bei klarem Wetter wird man mit einer tollen Aussicht auf das Wörnitztal und die umliegende Gegend belohnt. Bereits die Römer wussten das zu schätzen und gründeten im nahen Ruffenhofen ein Kastell.
Um zum Gipfel des Hesselberges zu gelangen, mit dem Auto einfach in der Ortschaft Gerolfingen abbiegen und der Straße bis zum Berggipfel folgen. Hier kann man vom Parkplatz aus gemütlich den Höhenweg entlangspazieren. An verschiedenen Aussichtspunkten genießt man einen grandiosen Blick über die umliegende Landschaft. Und da der Rundweg vom Startpunkt aus einsehbar ist, kann man ihn, je nach Familienkondition, länger oder kürzer ausfallen lassen. Toll ist auch, dass man einerseits den langen Weg über die Osterwiese wählen oder direkt zum Gipfelkreuz hochsteigen kann.
Hier findet ihr eine Übersicht über die weiteren Wanderwege: hesselberg-panorama.de
Winterwanderung für Familien
Eine eindrucksvolle Familienwanderung haben wir vor ein paar Jahren an einem Tag mit grandiosem Winterwetter gemacht. Ausnahmsweise parkten wir das Auto auf halber Höhe an einem Seitenweg der Gipfelstraße und unterhalb der Landvolkshochschule Hesselberg. Wir folgten dem Feldweg durch frostige Wiesen und an vereisten Obstbäumen vorbei. Dann hielten wir uns rechts und wanderten in den bizarren Winterwald hinein. Dort stießen wir auf den ansteigenden Geologischen Lehr- und Wanderpfad. Dieser führt von Wittelshofen hinauf zum Gipfel. Zahlreiche Infotafeln erläutern entlang des Weges die geologischen Besonderheiten des Berges. Je höher wir kamen, desto mehr lichtete sich der Nebel und vereinzelte Sonnenstrahlen blitzten durch…
Oben am Hauptgipfel mit Gipfelkreuz waren wir tatsächlich über den Wolken angekommen! Zwar empfing uns kein panoramareicher Blick auf die Umgebung, dafür aber ungetrübter Sonnenschein und das geniale Gefühl über den Wolken zu sein.
Als Abstieg wählten wir einen kleinen Trampelpfad, der von der Osterwiese den Südhang hinunter und wieder hinein in den Nebel führt. Über die typische Wachholderheide- und Trockenrasen-Landschaft erreichten wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit glücklich unseren Parkplatz. Was für eine Tour!
Es lohnt sich also auch im Winter Wanderungen durch unsere abwechslungsreiche, fränkische Landschaft zu unternehmen. Rund um die Metropolregion Nürnberg gibt es in allen Himmelsrichtungen tolle Ziele für Familien. Los geht‘s – auch diese Jahreszeit hat ihren Reiz!!!
Bildnachweis: Susanne Dobner
Beitragsbild: Über den Wolken – Blick vom Gipfelkreuz zur Osterwiese