Entdeckt wie Papierschnipsel hüpfen und euch die Haare zu Berge stehen!
Mit diesem Experiment kommst du mit deinem Kind elektrischen Ladungen auf die Spur. Diese gibt es nicht nur bei Blitzen oder in Stromkabeln, sondern in einer schwachen Ausführung auch an anderen Stellen in der Wohnung. Ihr könnt sogar selbst Gegenstände elektrisch aufladen!
Das brauchst du für das Experiment
Legt euch vor dem Start Folgendes bereit:
- einen Pullover
- einen aufgeblasenen Luftballon
- einige Papierschnipsel
Tipp! Für die Papierschnipsel könnt ihr zum Beispiel ein Blatt Papier lochen und anschließend den Locher ausleeren.
Das Experiment besteht aus zwei Teilen:
Für den ersten Teil legt ihr die Papierschnipsel auf den Fußboden und reibt den Luftballon ein paar Mal kräftig über den Pullover. Dann haltet ihr ihn über die Schnipsel. Sie werden jetzt von dem Luftballon angezogen, sie springen richtig an ihn heran.
Für den zweiten Versuch ladet ihr den Luftballon noch einmal elektrisch auf, indem ihr ihn über den Pullover reibt. Nun könnt ihr ihn über eure Köpfe halten und bestaunen, wie euch die Haare zu Berge stehen.
Warum ist das so? – Die physikalische Erklärung
Einzelne Elektronen können durch Reibung auf einen anderen Stoff übergehen. Indem ihr den aufgeblasenen Luftballon an einem Pullover reibt, werden Elektronen auf den Ballon übertragen. Man sagt, er wird negativ aufgeladen.
Bringt ihr den Ballon dann in die Nähe der Papierschnipsel oder Haare, werden deren negative Ladungen zurückgestoßen und positive Ladungen angezogen. Dadurch werden die Papierschnipsel und Haare von ihm angezogen.
„Physik kinderleicht“
Nadine Halle ist Kommunikationswissenschaftlerin und eigentlich in der Welt der Sprache zu Hause. Durch ihren Mann entdeckte sie auch die Liebe zur Physik. Sie wohnt in Nürnberg und erforscht dort gemeinsam mit ihrem Kind die Welt. Dazu führt sie leicht nachzumachende Experimente durch und hält diese als Video fest. Die Ergebnisse veröffentlicht sie auf ihrem YouTube-Kanal „Physik kinderleicht“:
https://www.youtube.com/@physikkinderleicht
Bildnachweis: Nadine Halle