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Vor der Bundestagswahl:
Wie erkennt man Fake-News?

In der heißen Phase vor der Bundestagswahl am 23. Februar kursieren viele Falschnachrichten im Netz und in sozialen Netzwerken. Vor allem Kinder und Jugendliche können diese Fake News oft nur schwer erkennen. Wichtig ist, dass Eltern ihrem Kind dabei helfen, ein Gefühl dafür zu entwickeln, welche Informationen stimmen könnten und welche nicht, empfiehlt die Initiative „SCHAU HIN! Was dein Kind mit Medien macht.“.

Fake News enttarnen: So unterstützen Eltern ihre Kinder

„Es ist gut, wenn Eltern ihr Kind ermutigen, Medien kritisch zu nutzen“, sagt Kristin Langer, Mediencoach bei SCHAU HIN!. „Das Erkennen von Falschmeldungen üben Eltern am besten gemeinsam mit ihrem Kind, indem sie beispielsweise Nachrichten miteinander vergleichen, Quellen prüfen und auf die Machart achten.“ Fake News funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Sie wollen Angst schüren und sind von einem starken Schwarz-Weiß-Denken geprägt. Zudem arbeiten Fake News mit reißerischen Formulierungen oder extrem emotionalisierenden Bildern. Selbst wenn sie einen wahren Kern haben, können sie einen falschen Eindruck von den Fakten vermitteln.

Warum Aufklärung wichtig ist, um Fake News zu erkennen

Kinder verstehen oft nicht, warum andere Menschen sie bewusst in die Irre führen wollen. Aber nur weil eine News in sozialen Netzwerken oft geteilt wurde und wie eine Nachricht aufgebaut ist, bedeutet es nicht, dass die Informationen auch wahr sind. Gerade deshalb ist es gut, früh mit dem Nachwuchs über Nachrichten und ihre Kriterien zu sprechen. Sonst werden Fake News verinnerlicht und können das Weltbild ebenso nachhaltig wie negativ beeinflussen.

„Es zeigt sich immer wieder, dass auch viele Erwachsene Meldungen glauben, ohne die Quellen zu prüfen“, ergänzt der Mediencoach. Umso wichtiger ist es, möglichst frühzeitig entsprechende Fähigkeiten zu vermitteln. Kindern in Gespräche über das Weltgeschehen einzubeziehen, hilft, ihnen ein Gefühl dafür zu vermitteln, welche Informationen echt sein könnten und welche nicht. Eltern nehmen eine große Vorbildrolle ein: Wenn sie eine kritische Mediennutzung und Nachrichtenverständnis vorleben, wird dies auch selbstverständlich für ihr Kind sein.

Verlässliche Hilfe, um Falschmeldungen zu entlarven, gibt es vom Faktenfinder bei tagesschau.de, der Website des Recherchenetzwerks Correctiv und vom Mimikama-Faktenradar. Plattformen wie logo.de, neuneinhalb oder der Kinderradiokanal bieten geprüfte Informationen, die altersgerechtaufbereitet sind. Kinder ab acht Jahren lernen bei dem Online-Lernmodul von fragfinn.de spielerisch Fake News zu identifizieren. Auf der Website sogehtmedien.de von ARD und ZDF sind Unterrichtsmaterialien zum Thema zugänglich und auch das Internet-ABC hält ein Quiz und weitere Materialien für die Schule und Zuhause bereit. Eltern mit Teenagern können sich mit ihnen etwa im jugendgerechten Podcast von juuuport.de oder auf der Seite netzdurchblick.de informieren. Weitere Tipps und Materialien finden Eltern unter www.schau-hin.info sowie in den SCHAU HIN! Online-Medienkursen für Eltern.

Hintergrund

Laut JIM-Studie 2024 des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs) gilt: „Das Wissen um aktuelles Weltgeschehen ist auch 2024 geprägt von persönlichen Gesprächen. Drei Viertel der Jugendlichen erfahren (und besprechen) aktuelle (Welt-)Ereignisse innerhalb der Familie, zwei Drittel im Freundeskreis.“ Bereits rund ein Drittel der Jugendlichen informieren sich aber außerdem auf Instagram, YouTube oder TikTok.

Weitere Infos findet ihr hier!


Quelle und Copyright: „SCHAU HIN!“

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