Felsen, Höhlen und Steige zwischen Neuhaus und Königstein
Die Tour von der Maximiliansgrotte in die Steinerne Stadt eignet sich ideal für kleine und große Höhlenforscherinnen und Klettermaxen. Viele bizarre Felsformationen sowie große und kleine Höhlen warten darauf, entdeckt zu werden. Gehzeit: 1 h 45, 4,8 km, ab 6 Jahre
Tourensteckbrief: Die Steinerne Stadt
Vom Wanderparkplatz laufen wir zunächst am kleinen Spielplatz vorbei und steigen die Treppe hinauf zur Maximiliansgrotte. In den Sommermonaten kann hier eine Führung gebucht werden, im Winter halten in der Höhle die Fledermäuse Winterruhe.
Wir laufen am Kassenhäuschen der Grotte vorbei, folgen dem schmalen, mit einem grünen Punkt markierten Pfad den Berg hinauf und befinden uns jetzt auf dem karstkundlichen Wanderpfad. Nach einem kurzen Anstieg sehen wir links das vergitterte Windloch am Boden und können einen Blick von oben in die Maximiliansgrotte werfen.
Weiter geht es auf dem nun breiteren Weg durch den Wald und wir erkunden die Felsen und Höhlen vor uns, welche gleichzeitig der Ausgang der Grotte sind. Kurz darauf stoßen wir wieder auf den Wanderweg (1) und folgen dem grünen Punkt in Richtung Steinerne Stadt. Auf der rechten Seite kommen wir an einigen Felsen vorbei, die die Kinder magisch anziehen und zum Klettern und Erkunden einladen. Ein paar kleine Höhlen und Felsvorsprünge eignen sich perfekt, um ein Lager zu bauen. Der breite Wanderweg führt weiter ohne Steigung bis zur Kreuzung (2) mit einem Fahrweg. Diese überqueren wir geradeaus und folgen dem Wegweiser auf einen schwer erkennbaren Trampelpfad.
Bald darauf geht es eine Felsentreppe hinauf und wir klettern durch die bizarren Gesteinsformationen, bis wir nach dem Anstieg den Höhepunkt der Weissingkuppe (3) erreicht haben. Damit erreichen wir auch Station sechs des karstkundlichen Wanderpfads.
Der Weg führt zunächst ein Stück eben weiter, dann geht es über einige Stufen hinab und wir kommen wieder an Felsen und Höhlen vorbei. In der Talsenke stehen wir an einer weiteren Station des Lehrpfades und treffen bald darauf auf einen breiten Schotterweg, auf den wir links abbiegen. An der nächsten großen Waldkreuzung (4) gehen wir zunächst ein Stück links und sehen dann rechts einen Schilderbaum. Auch hier folgen wir der Markierung »grüner Punkt / Steinerne Stadt«.
Fast geschafft!
Die nächste Kreuzung überqueren wir geradeaus und sehen wenig später die ersten Felsentürme der Steinernen Stadt (5) vor uns. Der Platz im Wald zeichnet sich durch besonders markante Felsen- und Gesteinsformationen aus. Der mit dem grünen Punkt markierte Weg führt uns einmal rund um die Felsen, die die Kinder zum Toben, Erkunden und Versteckspielen einladen. Besonders in heißen Sommermonaten können wir zwischen den kühlen Felsen viel Zeit verbringen.
Der Weg führt dann einen Hang hinauf und wir können vom Aussichtspunkt (6) noch mal einen Blick auf die überhängenden Felsen werfen. Wir folgen weiterhin der grünen Markierung und erreichen wenig später eine breite Schotterstraße (7), auf der wir nach rechts abbiegen.

Wir folgen dem Weg bis zur nächsten Kreuzung, an der ebenfalls Schilder stehen, und folgen dem grünen Punkt des karstkundlichen Wanderweges in Richtung Vogelherdgrotte. Es geht steil durch den Wald hinauf zu einigen Felsen an einer Lichtung und weiter zu einer großen Durchgangshöhle: der Vogelherdgrotte (8). Wer die Augen offen hält, kann hier auch einen Geocaching-Schatz entdecken. Die Grotte stellt außerdem die neunte Station des karstkundlichen Wanderwegs dar.
Neben der Vogelherdgrotte teilt sich der Wanderweg. Wir verlassen hier den »grünen Punkt« und laufen auf dem Weg mit der Markierung »rotes Kreuz / Erzweg« weiter. Nach einem kurzen, steilen Anstieg über den wurzeligen Weg erreichen wir eine Straße (9), die wir schräg nach rechts überqueren. Hier haben wir einen wunderbaren Ausblick über Wiesen und Felder bis nach Krottensee und Neuhaus. Am Rande der Wiese sehen wir die nächste Markierung. Von nun an führt ein breiter Weg mit leichtem Anstieg durch den Wald Richtung Grottenhof und zurück zum Parkplatz. An einer letzten Kreuzung (10) kurz vor der Straße biegen wir nach links ab und sehen bereits unseren Startpunkt.
Mehr spannende Wander-Abenteuer mit Kids
Diese Wanderung und 47 weitere Touren findet ihr im neuen Familien-Outdoorführer »Naturzeit mit Kindern: Fränkische Alb« von Lisa Edelhäußer. Die Autorin ist in der Fränkischen Schweiz zuhause und hat mit ihren Kids die spannendsten Touren für euch zusammengetragen. Zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Kanu geht es durch die abwechslungsreiche Landschaft der Fränkischen Alb mit ihren vielen Felsen zum Klettern, glasklaren Bächen, Felstunneln und Höhlen. Lisa und ihre Kids sind aber auch die ersten offiziellen Spielplatztester der Fränkischen Schweiz, sodass ihr unter den Ausflugszielen nicht nur Museen, Badeplätze, Hochseilgärten und Freizeitparks findet, sondern auch die schönsten Spielplätze.
Hier die Tourenbeschreibung als PDF zum Download!
Bildnachweis: Copyright Lisa Edelhäußer