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Alle im Familienbett?

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In den meisten Teilen der Erde ist es völlig normal: Alle schlafen in einem Bett. Das betrifft übrigens nicht nur Naturvölker oder Familien, die beengt wohnen müssen. Das sogenannte Co-Sleeping, also das gemeinsame Schlafen mit Körperkontakt von Eltern und Kind, genießen auch in Deutschland viele Familien. Aber kriegt man den Nachwuchs jemals ins eigene Bett – und wie und wann am besten? Und wie kann so ein Familienbett aussehen? Ich kann euch beruhigen: Spätestens zum Schulabschluss habt ihr das Kind raus aus dem Bett, ganz bestimmt!

Co-Sleeping: Alle unter einer Decke?

Alle jungen Eltern fragen sich: Wo schläft unser Baby am besten? Und alle „älteren“ Eltern: Wie krieg ich meine Co-Sleeper (wieder) ins eigene Bett? In den Jahren dazwischen muss jede Familie ihre Nächte so gestalten, dass es für alle passt. Obwohl uns Elternberichte oft suggerieren, wir wären die einzigen, bei denen nachts ein Kinderfuß im Gesicht landet und alle anderen Kinder würden die Nacht friedlich im eigenen Bett durchschlafen – die Mehrheit tut es nicht! Studien zeigen genau das Gegenteil: In fast jedem Elternbett stecken mehr als vier Füße unter einer Decke. Das gemeinsame Schlafen mit Baby und Kleinkind kann dabei ganz verschiedene Formen annehmen: mit im Ehe-, Mama- oder Papa-Bett, im Beistellbettchen oder auf der Matratze im selben Raum. Mittlerweile gibt es übrigens extra große Familienbetten – anscheinend ist die Nachfrage da.

Vorteile für Kinder und Eltern

Größter Genießer-Vorteil: der Kuschelfaktor. Emotionale Nähe kann niemals schädlich sein und Studien belegen, dass die emotionale Bindung durch Co-Sleeping gestärkt wird. Dadurch werden die Kinder sogar früher selbständig. Eine tiefe Bindung zwischen Eltern und Kind ist für die gesamte Entwicklung positiv. Babys und Kinder schlafen in der Nähe der Eltern ruhiger und bei bösen Träumen oder Krankheiten sind Mama und Papa sofort zur Stelle. Auch Mütter schlafen erwiesenermaßen besser und tiefer, wenn das Baby in Reichweite ist. Papas übrigens auch, denn niemand muss nachts völlig schlaftrunken aus dem Bett torkeln, um das weinende Kind zu beruhigen. Stillende Mütter genießen es, das Baby einfach anzulegen, ohne das Bett verlassen zu müssen. Angst den Winzling zu erdrücken? Das passiert intuitiv nicht und ein Familienbett erhöht auch nicht die Gefahr von plötzlichem Kindstod.

Und die Nachteile?

Sagen wir mal so, es gibt einiges zu bedenken. Bei Säuglingen besonders Neugeborenen kann es durch Decken oder Kissen zu Überhitzung kommen. Wer sich darüber Sorgen macht, lässt das Baby auf dem „Balkon“ schlafen. Die Beistellbettchen haben nur an drei Seiten Gitter, an der offenen Seite liegt das Baby direkt neben Mama oder Papa. Ein definitiver Nachteil des Familienbetts: Die Zweisamkeit bleibt auf der Strecke. Da müssen Paare kreativ werden. Auch kann der Schlafrhythmus leiden, vor allem, wenn die Kinder sehr unruhig schlafen und nachts wahre Turnübungen veranstalten. Schlecht, wenn die gemeinsame Nacht zu Stress und Übermüdung führt, gerade wenn man im Job und Alltag schon eine Menge um die Ohren hat. Auf jeden Fall gibt es kein Richtig oder Falsch, jede Familie darf die „Familienbett-Phase“ für sich gestalten.

So gelingt der Umzug ins eigene Bettchen

Mit etwa drei Jahren, in der Autonomiephase, wollen die meisten Kinder „groß“ sein und verkünden, dass sie jetzt ausziehen wollen – ins eigene Bett! Spätestens im Grundschulalter sollten Eltern dann hartnäckig bleiben und die Kinder umquartieren. In Ausnahmefällen wie Albträumen oder Krankheit dürfen natürlich auch größere Kinder noch einmal mit ins Bett. Mit besonders schönen Einschlafritualen, wenn alle Geister und Hexen aus dem Zimmer verscheucht wurden, die Lieblingskuscheltiere bereitstehen und das eigene Bett so richtig gemütlich ist, funktioniert es meist ganz gut mit dem Alleinschlafen. Ein kleines Nachtlicht sorgt für zusätzliche Geborgenheit. Nicht selten wünschen sich Eltern die Kinder zurück in die „Besucherritze“ – weil’s einfach schön ist in einem Bett!

Noch mehr zum Thema schlafen:

Schlaf gut! Bettkanten-Gespräche

Bildnachweis:
Beitragsbild iStock: evgenyatamanenko
Kinder mit Vater:istock: Wavebreakmedia

DIY Papierrosen

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Ob Geburtstag oder Familienfest! Wer ganz nachhaltig einem lieben Menschen eine Freude machen möchte, bastelt – schwups – aus alten Büchern Papierrosen. Und wenn man nach dem ersten Exemplar den Bogen raus hat, folgt ganz geschwind ein ganzer Rosenstrauß! Toll zum Verschenken oder auch als immerblühende Tischdeko!

Los geht‘s, denn das benötigte Material findet sich in (fast) jedem Haushalt:

Material Papierrosen

Schritt für Schritt-Bastelanleitung Papierrosen:

1 Trenne für eine Rose vier Seiten vorsichtig aus einem übrigen oder langweiligen Buch. Falze eine Ecke zur langen Seite. Schneide den Rest der Seite ab. Das so entstandene Dreieck falze noch zweimal über Eck, so dass ein kleineres Dreieck entsteht.

2 Schneide die offene Seite des Dreiecks rund ab – siehe Foto. Nach dem Auffalten entsteht der Blütenkelch der Rose. Vielleicht musst du noch einmal nachschneiden oder ein gelungenes Blatt als Vorlage verwenden.

Papierrosen

3 Wenn du alle vier Blüten zugeschnitten hast, schneide aus einem Blütenkelch ein Blatt heraus, aus einem anderen zwei und aus einem weiteren drei Blätter. Wenn du Lust hast, bemale nun die Blütenkanten zart mit Buntstift oder Wasserfarbe.

Papierrosen

4 Rolle nun die Enden aller Blütenblätter über den runden Löffelstiel oder einen Bleistift. Die kleinsten, einzelnen Blütenblätter rolle der Länge nach über den Stiel.

5 Klebe jetzt mit dem Klebestift die einzelnen Blütenkelche zusammen: Jeweils ein Blütenblatt oben mit Kleber einstreichen und das andere passgenau darüber kleben. Es entstehen so sechs unterschiedlich große Blütenkelche.

6 Mit einem großen Tropfen Flüssigkleber werden nun die Blütenkelche leicht versetzt ineinander geklebt. Die beiden kleinsten Blütenblätter vorsichtig in die Mitte drücken. Dazu die spitze Unterseite etwas umknicken.
Fertig ist dein edler Dauerblüher!

Bildnachweis: Susanne Dobner

Hier kannst du weiterbasteln:

 

Papierblumen basteln

Gefühlsstarke Kinder – von allem ein bisschen mehr

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Gefühlsstarke Kinder brauchen Geborgenheit

Schätzungsweise jedes 7. Kind kommt mit diesem besonderen Empfinden zur Welt. Anatomisch gesehen, ist das Gehirn gefühlsstarker Kinder auf eine außergewöhnliche Weise verknüpft. Das Emotionszentrum (die Amygdala) scheint besonders empfindlich zu reagieren. Gefühlsstarke Kinder kennen also jede Emotion nur in ihrer Extremvariante. Gefühlsstark zu sein ist ein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal, das ein Leben lang erhalten bleibt.

Oftmals sind diese Kinder auch bekannt als Troublemaker, Wutzwerg oder Zicke. Nichtwissende bemängeln ihre ausbaufähige Impulskontrolle, ihre geringe Selbstregulationsfähigkeit, eine enorme Lautstärke oder Hibbeligkeit. Doch selbstverständlich haben sie auch große Stärken. Sie sind sehr kreativ, sprachgewandt, meinungs- und willensstark sowie durchsetzungsfähig. Im Alltag ist das oft nicht leicht, aber durchaus kein schlechter Charakterzug. Sie verfügen häufig über auffallend viel Energie, Ausdrucksstärke, Traditionsbewusstsein und sind sehr wissbegierig.

Woran erkennt man gefühlsstarke Kinder?

Für Gefühlsstärke gibt es kein standardisiertes Testverfahren. Diese Kinder brauchen Eltern, die ganz genau hinsehen, ihre Kinder gelegentlich mit anderen vergleichen (aber nicht bewerten) und sich mit der Persönlichkeit ihres Kindes beschäftigen wollen. Oft fällt schon sehr früh auf, dass das eigene Kind „irgendwie anders“ ist.

Laut Nora Imlau, Autorin des Buches „So viel Freude, so viel Wut“, haben gefühlsstarke Kinder neun markante Charaktereigenschaften: unglaublich intensive Gefühle, extreme Ausdauer und Hartnäckigkeit, sie sind überdurchschnittlich sensibel und außergewöhnlich offen für alle Eindrücke. Abweichungen von Routinen sind für sie kaum auszuhalten und ihre Energie ist schier unerschöpflich. Sie mögen keine Veränderungen, haben oft pessimistische Ansichten und äußere Strukturen verstehen sie als Freiheitsberaubung. Ein Alltag mit ihnen gleicht also einer nicht enden wollenden, emotionalen Achterbahnfahrt mit vielen Loopings.

Gefühlsstarke Babys

Als Babys weinen sie viel, brauchen sehr häufig Körperkontakt, sind schnell reizüberflutet und schlafen besonders unruhig. Während andere Neugeborene einen Schutzmechanismus haben und alle Eindrücke nur gefiltert bei ihnen ankommen, erfährt ein gefühlsstarkes Kind diese Empfindungen in vollem Ausmaß und ungebremst.

Gefühlsstarke Kleinkinder

Im Kleinkindalter steht die Bedürfnisbefriedigung an oberster Stelle, um den Kleinen Sicherheit zu vermitteln. Wenn das Kind weint, weil es seine Mama braucht, dann hat das nichts mit Verwöhnen zu tun, wenn man diesem Bedürfnis nachkommt. Nora Imlau schreibt, dass gefühlsstarke Kinder nämlich dann besonders anstrengend sind, wenn sie über längeren Zeitraum ihre innere Kraftquelle nicht anzapfen konnten. War der Alltag zu eng getaktet und gab es zu wenig Zeit für frei gewählte Aktivitäten, dann geraten diese Kinder aus dem Gleichgewicht.

Gefühlsstarke Kita- und Schulkinder

Im Kindergarten- und Grundschulalter haben sie einen sehr regen Geist, sind vielseitig interessiert und brauchen jede Menge Anregungen. Bekommt ihr Gehirn keine Nahrung, langweilen sie sich, was ebenfalls Stress erzeugen kann. Neue Erfahrungen sollten gefühlsstarke Kinder nur wohldosiert machen. Sie brauchen sehr viel Routine im Alltag und erst wenn ein Event verarbeitet wurde, sollte das nächste beginnen. Im sozialen Miteinander haben es diese Kinder oftmals nicht leicht. Durch ihr ungestümes Wesen, die überbordende Energie, die sie nur schwer regulieren können, und ihre forsche und selbstbewusste Art ecken sie häufig an. Gleichzeitig fühlen sie sich schnell vernachlässigt, übersehen und angegriffen. Sie sind sehr offen und kommunikativ aber wirken auch oftmals mürrisch. Dieser rasche Wechsel ist für Außenstehende meist nicht nachvollziehbar und anstrengend. Dennoch wollen sie immer mittendrin und voll dabei sein.

So helfen Eltern ihren gefühlsstarken Kindern

Gefühlsstarke Kinder brauchen Eltern, die ihren besonderen Charakter annehmen, Alarmsignale (z. B. Tics, wie ständiges Räuspern oder Husten) erkennen und ihrem Kind helfen einen Gang zurück zu schalten. Ein „Stell dich nicht so an“ oder „Jetzt komm mal wieder runter“ ist kontraproduktiv. Klare und knappe Ansagen, am besten mit Körper- oder Blickkontakt, helfen ihnen Informationen aufzunehmen. Durch den Zuspruch und die Akzeptanz der Eltern lernen gefühlsstarke Kinder, dass sie zwar anders als die Mehrheit sind, aber dass dieses Verhalten nicht falsch oder schlecht ist. Eltern hingegen müssen lernen, auf ihren Instinkt und ihr Bauchgefühl zu vertrauen und dürfen sich im Alltag nicht selbst aus den Augen verlieren. Bedürfnisorientiert Kinder ins Leben zu begleiten schließt nämlich auch die Bedürfnisse der Eltern mit ein. Pläne, die in anderen Familien ohne Probleme umzusetzen sind, passen oftmals nicht, denn jede Familie hat ihre eigenen Charaktere und Spielregeln. Und das ist auch gut so!

Bildnachweis: Pixabay

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Überleben in der Trotzphase

 

 

Kopfweh bei Kindern – Erste Hilfe

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Kopfweh bei Kindern
Frustrated and stress emotion. Portrait of Little child boy against white background. Eduacation problems

Wenn die Schmerzen aufziehen, ist es Zeit für Abwehrmaßnahmen. Je schneller ihr reagiert, desto besser sind die Chancen, dass es nicht so schlimm wird. Probiert aus, was euch oder euren Kindern bei Kopfweh am besten hilft:

  • Zwei große Gläser Wasser trinken – Kopfweh entsteht oft bei Flüssigkeitsmangel
  • Espresso und Zitronensaft (nur für die Großen!) – kann man auch einzeln trinken, liefert Koffein und Vitamin C
  • Spaziergang (bei Spannungskopfschmerzen)
    Hier findest du Tipps für Winterspaziergänge in Nürnberg
  • Behutsame Massage der Nacken- und Schultermuskulatur
  • Pfefferminzöl auf die Schläfen auftragen (Vorsicht, nicht in die Augen bringen!) Nicht ganz so intensiv duften ein paar Tropfen Öl auf einem Taschentuch, das ihr neben euch legt.
  • Eine Stunde Rückzug in einen dunklen ruhigen Raum
  • Bei Migräne müssen Schmerzmittel oft sein (nach ärztlicher Empfehlung!). Frühzeitig nehmen, damit sie wirken, bevor die Übelkeit kommt.

Wann müssen Kinder mit Kopfweh zum Arzt?

Kopfschmerzen können auch Ursachen haben: Grippale Infekte, Nebenhöhlenentzündung Fehlsichtigkeit, Bluthochdruck oder Gehirnerschütterung zum Beispiel. Bei neu auftretenden Kopfschmerzen ist eine ärztliche Abklärung wichtig, um keine Krankheiten zu übersehen.

Wichtig für Kopfschmerzkinder: Wenn die Kopfschmerzen sich plötzlich anders anfühlen als sonst, häufiger kommen oder mit neuen Symptomen verbunden sind – unbedingt mit Arzt/Ärztin besprechen!

Weiterlesen: Weniger Kopfschmerzen mit drei Maßnahmen

Weniger Kopfschmerzen mit drei Maßnahmen

 

Bildnachweis: iStock.com/katiafonti

So feiern Winter-Kinder Geburtstag!

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Unicorn cake with pink frosting and copy space to side

Eine Geburtstagsparty im Winter feiern, wenn es nass, kalt und früh dunkel ist? Warum nicht! Mit diesen Tipps hat die Rasselbande ihren Spaß und für die Eltern hält sich der Stress in Grenzen.

Die schönsten Seiten des Winters

Weihnachtszeit, Fasching und Schnee – daraus lassen sich die tollsten Partythemen erfinden. Mit viel Blau, Weiß und Glitzer wird das Kinderzimmer zum Eispalast. In der Weihnachtsbäckerei dürfen die Kids Plätzchen backen und verzieren. Und Verkleiden ist immer ein Hit für Kinder – das dürfen auch mal abgelegte Sachen von den Eltern oder Großeltern sein. Fotos machen nicht vergessen! Christbaumschmuck, Schneekugeln oder Faschingsmasken eignen sich prima als Kreativaktion für den Winter-Geburtstag – gleichzeitig haben die Gäste ein tolles Geschenk, das sie mit nach Hause nehmen können.

Die dunkle Seite der Geburtstagsparty

Nachtwanderung oder Laternenzug, Lagerfeuer mit Stockbrot oder Wintergrillen bei Fackelschein – wie gut, dass es im Winter so bald dunkel wird! Selbst eine Schnitzeljagd funktioniert mit Taschenlampen oder Stirnlampen, als Hinweisgeber eignen sich Reflektoren prima. Wichtig: Verratet eure Pläne bereits auf der Einladung, damit alle Kinder warm und wetterfest gekleidet sind. Ist das Wetter richtig mies, sorgt eine Minidisco mit blinkenden Lichtern für ordentlich Stimmung und Bewegung. Bei einer Pyjama-Party mit Übernachtung wird’s gemütlich: Gemeinsam eine Pizza belegen, einen schönen Film schauen und quatschen, bis den Letzten die Augen zufallen. Mit einem Frühstück endet die Party.

Hurra, es schneit!

Schneemann bauen, Schlitten fahren oder eine Schneeballschlacht? Winterspaß gibt es in unserer Region nur noch ganz selten. Gibt es überraschend Schnee zum Kindergeburtstag, ist deshalb Zeit für Plan B: Warm anziehen und raus in den Garten oder Park. Der Rest ergibt sich ganz von allein.

Bildnachweis: iStock.com/RuthBlack

Hier ist noch ein Basteltipp für eine schnelle Partydeko!

Tipps und Ideen für einen besonderen Geburtstag – trotz Corona!

Lerncoaching-Praxis: Motivation

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Wofür kannst du dich motivieren
Teen riding BMX bike getting air on a blue sky background

Motivation – alle haben dieses Wort schon gehört, aber viele (vor allem Schulkinder) suchen sie aktuell vergebens. Doch auch unter normalen Umständen ist es manchmal gar nicht so leicht, sich für die bevorstehenden Aufgaben im Leben zu motivieren.

Neulich in der Lerncoachingpraxis

So auch ein 13-jähriger Klient, der vor kurzem mit seiner Mutter um meine Unterstützung bat:

Daniel: „Ich hab´ halt einfach grad überhaupt keinen Bock! Mama nervt schon die ganze Zeit, dass ich doch endlich mal in die Puschen kommen soll.“

Lerncoach: „Du kannst dich momentan also überhaupt nicht motivieren. Hast du damit generell Schwierigkeiten oder ist das neu für dich? Hast du denn noch Lust auf Hobbys oder deine Freunde?“

Daniel: „BMX fahren könnte ich den ganzen Tag, das ist echt cool. Aber Hausaufgaben und Lernen finde ich total öde. Vor allem Englisch ist so anstrengend und Mathe üben mag ich auch nicht.“

Ziele finden ist Motivation

Lerncoach: „Eine andere Frage, Daniel. Hast du einen Berufswunsch? Oder irgendein anderes Ziel im Leben? Möchtest du mal ein eigenes Haus haben? Oder ein tolles Auto? Viel reisen?“

Daniel: „Hm… Architekt zu sein fände ich super. Und ich würde gern mal nach England und Schottland reisen, dorthin wo Harry Potter gedreht wurde.“

Lerncoach: „Du magst also Harry Potter. Nach London fliegen dauert auch gar nicht so lange. Von dort müsstest du dann noch ein Stück mit dem Zug fahren und du wärst am damaligen Drehort. Um dir ein Bahnticket in England zu kaufen und um in ein Hotel einzuchecken, müsstest du Englisch sprechen. Das hast du doch in der Schule, oder?“

Daniel (überlegt): „Hm… ja… hab´ ich.“

Lerncoach: „Vieles, was du im Englischunterricht lernst, kannst du auf deiner Reise nach England sehr gut gebrauchen. Um dir unterwegs Fish & Chips zu kaufen, an einer Führung über den Drehort teilzunehmen oder um dir ein Flugticket von London nach Schottland zu kaufen. Dafür braucht man Vokabeln, Grammatikregeln und eine gewisse Sprechfertigkeit, sonst kommt man dort nicht weiter.“

Daniel: „Ja… stimmt auch wieder.“

Lerncoach: „Und was fasziniert dich am Berufswunsch Architekt?“

Daniel: „Ich würde halt gerne was machen, was ich in meinem Kopf entstehen lasse und es nachher anfassen kann. Wenn dann da wirklich mal ein Haus stehen würde, das ich entworfen habe, wäre das bestimmt ein geniales Gefühl.“

Lerncoach: „Mach doch mal deine Augen zu und stell dir vor: Du fährst durch die Stadt und das neue Stadion, in dem jetzt dein Lieblingsverein spielt, das hast du entworfen. Du siehst wie die Fans am Eingang Schlange stehen und weißt genau: „Für die alle habe ich das gebaut!“ Das würde sich doch fantastisch anfühlen, oder?“

Daniel: „Wow, da habe ich gleich so ein warmes Gefühl im Bauch. Genial!“

Wer auf der Suche nach Motivation ist, wird diese nur schwer finden, wenn er seine Ziele, Träume und Wünsche nicht kennt.

Carolin, Lerncoach

Gefühle, Ziele und Motivation

– das sind die drei Stationen, die durch Brücken miteinander verbunden sind. Diese Brücken bauen wir aus dem Zusammenhang zwischen dem Lernstoff und den persönlichen Wünschen. Es braucht Ziele, um zu wissen, wofür man etwas macht. Und es braucht Emotionen, die einen von innen heraus (intrinsisch) antreiben. Diese intrinsische Motivation, die uns bekanntlich Berge versetzen lässt, erreichen wir nur durch eigenen Antrieb. Nichts von außen kann jemals so stark sein.

So wird mein Schulkind selbstständig: Noch ein Tipp aus der Lerncoaching-Praxis!

Schoko-Bäumchen zum Snacken

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Schoko-Bäumchen zum Snacken

Die Vorweihnachtszeit ist für mich die schönste Zeit im Jahr. Wir hören Weihnachtsmusik, basteln, backen und gehen auf den Weihnachtsmarkt. Wir geniessen die gemeinsame und besinnliche Zeit in der Familie. Nachmittags gibt es dann einen Märchenfilm, bei dem selbst gebackene Plätzchen, ein warmer Kakao und unsere Schoko-Bäumchen nicht fehlen dürfen. Diese lassen sich sehr einfach herstellen und eignen sich auch hervorragend zur Dekoration, zum Beispiel für das Weihnachtsessen.

Ich mag am liebsten dunkle Kuvertüre, wobei natürlich auch jede andere Kuvertüre geht. Je nach Geschmack eben. Aber die Kombination Salz und dunkle Schokolade ist wirklich sehr lecker. Auch kann man die Bäumchen mit weißer Kuvertüre mit Schnee bedecken – der Kreativität sind also keine Grenzen gesetzt.

Schoko-Bäumchen zum Snacken 

Fangen wir an und legen uns auf einen Bogen Backpapier, der ganz leicht noch mit Mehl bestäubt wurde, Salzstangen oder gerne auch Sesamstangen aus. Sie sollten mindestens eine Hand breit Abstand voneinander haben. Nebenbei erwärmen wir unsere Kuvertüre im Wasserbad. Die flüssige Kuvertüre geben wir in einen Gefrierbeutel, bei dem wir unten eine kleine Ecke abgeschnitten haben. Aus dieser Öffnung drücken wir die Kuvertüre heraus, lassen sie über die Salzstangen laufen und zeichnen dabei einen Tannenbaum. Die Schoko-Bäumchen abkühlen lassen und dann vorsichtig vom Backpapier lösen.

Schoko-Bäumchen zum Snacken

Viel Spass beim Naschen und Dekorieren!

 

 

Weitere weihnachtliche Ideen findest du hier:

Filz-Tannenbaum

Lustige Geschenkanhänger

Lieblingsplätzchen

Bildnachweis: Mike Mannig

Ferienziel Fichtelgebirge

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Nah genug für Ausflüge und spannend genug für Ferien-Feeling – egal, was ihr vorhabt, ist es eine gute Idee, das Fichtelgebirge mit auf dem Plan zu haben. Scheinbar endlose Wälder, plätschernde Bäche und jede Menge Felsen zum Klettern – die Natur im Fichtelgebirge ist ein einziger Abenteuerspielplatz. Auf geheimnisvollen Wurzelpfaden oder Felssteigen machen selbst „Wandermuffel“ begeistert Strecke. Burgruinen oder Aussichtstürme schätzen die kleinen Gipfelstürmer als Ziele ebenso wie Tierparks.

Apropos Gipfel: Das Fichtelgebirge hat neben zwei Eintausendern, dem Schneeberg und dem Ochsenkopf, noch eine ganze Reihe Berge zwischen 800 und 1.000 Metern Höhe zu bieten. Hier machen Wandern und Klettern ebenso viel Spaß wie Skifahren und Rodeln im Winter. Familienfreundliche Radwege nutzen ehemalige Eisenbahntrassen, sportliche Mountainbiker finden spannende Trails. Im Sommer locken der Fichtelsee und der Weißenstädter See mit Badestränden, Bootsverleih, Stand-up-Paddling und mehr. In der gesamten Region haben sich viele Gastgeber auf die Bedürfnisse von Familien spezialisiert, sind Bauernhöfe, Ferienwohnungen, Pensionen und Hotels auf Kinder eingestellt.

Hits für Kids im Fichtelgebirge

Was Donald Duck und der Entdecker Alexander Humboldt mit dem Fichtelgebirge zu tun haben und was ihr alles dort entdecken könnt, lest ihr in der April/Mai 2021 Ausgabe der frankenkids.

 

Bildnachweis: Hartmut Wenzel

Die Magie der Bücher

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Wieder ist es die berühmte Kinderbuchautorin Astrid Lindgren, die zu Büchern und Lesen sehr treffend schrieb: „Eine Kindheit ohne Bücher wäre keine Kindheit. Es wäre, als ob man aus dem verzauberten Land ausgesperrt wäre, aus dem man sich die seltsamste aller Freuden holen könnte.“

Ob tagsüber zum Entspannen, abends auf Papas Schoß oder auf einer längeren Autofahrt, Bücher finden im Alltag eigentlich überall Platz. Sie passen in jede Handtasche, fahren für den Notfall unbemerkt im Auto mit oder zieren mit ihren bunten Rücken die Regale im Haus. Die einen haben nur ein paar, andere ganze Schränke voll.

Was ist es, was Bücher so faszinierend macht?

Mit Pixi unkaputtbar, Badewannen- oder Fühlbüchern bezieht man schon die Allerkleinsten mit ein. Bunte und große, einfachgehaltene Bilder aus dem Alltag wecken ihre Aufmerksamkeit und lassen sie Gegenstände aus ihrem alltäglichen Leben erkennen. Der Bezug zur Realität ist also schnell hergestellt und schon sind Bücher ein Teil ihres Lebens. Körperkontakt und gemeinsame Interaktionen beim Lesen lassen ein zusätzliches Plus auf dem Bindungskonto unserer Kinder wachsen.

Ab 2 bis ca. 6 Jahre stehen vor allem Tiergeschichten mit menschlichen Zügen ganz hoch im Kurs. In den Erzählungen wird Lustiges, Trauriges oder die sich entwickelnde Moralvorstellung kindgerecht verpackt. Aber auch Einblicke in das Leben anderer Kinder, wie z. B. „Meine Freundin Conni“, sind faszinierend. Hin und wieder machen diese Geschichten Mut Neues auszuprobieren, zeigen bisher unbekannte Verhaltensweisen oder handeln vom sozialen Miteinander.

Die 7- bis 11-jährigen lieben vor allem Geschichten in denen es spannend wird, die sie schaudern lassen oder in denen sie sich selbst wiedererkennen. Auch Erzählungen, die zum Träumen einladen, sind sehr beliebt. Harry Potter, die Schule der magischen Tiere, TKKG, die fünf Freunde oder die 3 Fragezeichen sind seit Jahren die Dauerbrenner dieser Altersklasse.

Eines lieben aber alle: Humor! Gregs Tagebuch, Dork Diaries oder Die langweiligste Schule der Welt konnten schon so manchen Lesemuffel überzeugen.

Was macht ein Buch so unvergleichlich?

Denken wir nur einmal an das Thema Sprache: Erweiterung des Wortschatzes, komplexe, nicht alltägliche Satzstellungen kennenlernen, Rechtschreibung, Sprachentwicklung, Textverständnis üben… und das ganz nebenbei.

Beim Lesen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Während die Kleinen unserer Stimme lauschen, entfacht in ihrem Kopf ein regelrechtes Feuerwerk der Fantasie. Die Älteren können sogar beides gleichzeitig: Lesen und sich die Welt des Buches in ihrem Kopf erschaffen. Ein richtig gutes Buch schafft es, dass wir die Welt um uns herum vergessen. Stichwort: Konzentration.

Und jetzt Hand hoch: Wer hat schon mal ein Buch gelesen und war anschließend vom Film so richtig enttäuscht? Kein Film kann unserer Fantasie das Wasser reichen!

Dein Kind ist ein Lesemuffel?

Wie bei allem im Leben mit Kindern gilt auch hier: Nicht reden – vorleben! Wenn ich Mama und Papa nie mit einem Buch in der Hand sehe, in unseren Regalen auch keine stehen und ich die örtliche Bücherei nur aus Erzählungen kenne, dann werde ich mich kaum für dieses Thema begeistern können.

Überlege, wofür das Herz deines Kindes schlägt! Liebt es spannende Abenteuer oder doch eher Geschichten wie die von Astrid Lindgren? Was lesen die Klassenkameraden? Kann es bei Comics so richtig herzhaft lachen oder steht es eher auf Sachbücher zum Thema Weltraum, Pferde oder Fußball? Es müssen nicht immer die klassischen Bücher sein. Zeitschriften, Kochbücher oder Bedienungsanleitungen für das neue Lego Technic Schiff können genauso fesseln.

Sprache ist ein Teil unserer Kultur und unser Medium, um Gefühle und Gedanken mitzuteilen. Schließen wir den Kreis mit einem weiteren Zitat von Astrid Lindgren: „Lesen ist ein grenzenloses Abenteuer der Kindheit.“

 

Bildnachweis: istock.com, Dobrila Vignjevic

Tipps und Ideen für einen besonderen Geburtstag – trotz Corona!

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Tipps und Ideen für einen besonderen Geburtstag - trotz Corona!

Schon Wochen vor dem Kindergeburtstag gibt es kein anderes Thema. Jedes Jahr Aufregung und Vorfreude pur. Wir Eltern lassen uns da gerne mitreißen, werden selbst wieder Kind und stecken viele Stunden und ganz viel Liebe in die Vorbereitungen.

Dann kam Corona mit seinen Einschränkungen. Als Mamis von drei Mädels haben auch wir uns gefragt: Was machen wir? Sollen wir die Party verschieben? Wenn ja, auf wann? Unsere Antwort: Nein, wir wollen die Feste so feiern, wie sie fallen. Also haben wir Ideen gesammelt, wie wir den Tag der Tage auch im ganz kleinen Gästerahmen zu einem großen Erlebnis machen können.

Tipps und Ideen für einen besonderen Geburtstag - trotz Corona!

UNSERE WICHTIGSTEN ZUTATEN FÜR EINEN GELUNGENEN (CORONA-) GEBURTSTAG:

  • Viel Aufmerksamkeit und Zeit für das Geburtstagskind
  • Kleine Überraschungen über den Tag verteilt
  • Besondere Aktionen, die mit vielen Kindern nicht möglich wären

 

Soweit so unkonkret 😉 Welche Ideen haben wir gesammelt und wie kannst du die drei Glücks-Zutaten mit Leben füllen?

DAS HEUTE-IST-DEIN-TAG-GEFÜHL

Fast genauso wichtig wie die Geschenke ist unseren Kindern, dass sie an ihrem Geburtstag voll im Mittelpunkt stehen, den Ton angeben und der „Chef sind“ (O-Ton). Wir empfehlen dir deshalb, dein Kind ab dem Kindergartenalter bei der Geburtstagsplanung miteinzubeziehen.

  • Unter welchem Motto soll der Tag stehen?
  • Was würdest du gerne machen?
  • Was möchtest du essen? Welchen Kuchen wünschst du dir?
  • Welchen Gast möchtest du einladen? Oder möchtest du deinen Tag lieber exklusiv mit Mama und Papa verbringen?
  • Wollen wir weitere Personen virtuell einbeziehen?

Unseren Kindern hilft es, wenn wir ihnen ein paar Ideen geben, was alles möglich wäre. Oft kommen sie dann selbst mit ihren Ideen und Wünschen. Unser Tipp: Erst einmal zuhören, sammeln und nicht gleich bewerten.

WIR-FEIERN-MIT-DIR-ÜBERRASCHUNGEN

Unsere Kinder lieben Überraschungen zum Geburtstag. Warum? Weil sie unerwartet kommen und aufregend sind. Und weil sie verteilt über den Tag immer wieder sagen: Heute ist dein Tag! Wir feiern mit dir, auch wenn wir nicht hier sein können! Es gibt viele Möglichkeiten, dein Geburtstagskind zu überraschen. Hier ein paar Ideen:

  • ALS START IN TAG Zettel unter dem Kopfkissen oder an der Zahnbürste mit einem lieben Gruß: z.B. Happy Birthday oder Schön, dass es dich gibt!
  • VOR DER HAUSTÜR Frage die Lieblingsmenschen deiner Kinder, ob sie ein Päckchen mit einem kleinen Geschenk, einem selbst- gemalten Bild, einer lustigen Aufgabe oder einem Rätsel vor die Haustür legen wollen. Besonders schön ist es, wenn diese Päckchen über den Tag verteilt ankommen.
  • IM BRIEFKASTEN Vielleicht schreibt der ein oder andere einen Brief oder eine Postkarte mit einem besonders schönen Motiv.
  • VIRTUELL Schön sind auch Videobotschaften mit Geburtstagsliedern und -grüßen. Wer es kreativer mag, kann Witze erzählen. Oder lustige Aufgaben oder Rätsel stellen. Ihr könnt auch Online-Geschenke-Auspack-Dates verabreden. Dann ist es fast so, als wären die anderen dabei.
  • UNTERWEGS Wie wäre es mit einer Schatzsuche? Die Freunde deines Kindes hinterlegen an vereinbarten Stationen Aufgaben, Fotos von gemeinsamen Erlebnissen oder ein kleines Geschenk. Wenn die Freunde in Laufweite wohnen, können die Stationen auch direkt bei den Freunden (vor dem Fenster) sein.

GROSSE AKTIONEN FÜR KLEINE PARTYS

Uns und unseren Kindern hilft es, wenn wir in schwierigen Situationen auch ihre Vorteile sehen. Der Vorteil einer Mini-Party ist, dass wir Eltern wenige Kinder besser unterstützen können. So sind auch aufwändigere Projekte möglich – auch finanziell – da man nur für wenige einkauft. Unsere Kinder haben das sofort verstanden und uns ihre Wunsch-Aktionen-Liste vorgelegt: Backparty, Kerzen ziehen, Seifen machen, Blumenkränze, Fimo oder Ton, Makramee, Pappmaschee, Gipsen, Vergolden, Verkleiden und eine Fotostory machen, Cocktails mixen.


Mehr Ideen für Mini-Gruppen findest du hier: JUHUBELBOX.DE/CORONA-PARTY
Und jetzt? An die Planung. Fertig. Looooooos!

Bildnachweis: Juhubelbox – Simone Kessler • simoarts.com

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