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Die schönsten Naturbäder für Familien in der Metropolregion Nürnberg

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AI Leino auf Pixabay
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Packt die Badehose ein und genießt diese Naturbäder!

Schwimmen ohne Chlor oder andere Chemikalien – das bevorzugen immer mehr Familien. Neben den Badestellen an den Fränkischen Seen und dem Oberpfälzer Seenland gibt es auch künstlich angelegte Schwimmteiche und Flussbäder. Diese Naturbäder speisen sich aus natürlichen Quellen oder setzen auf die Reinigungskraft von pflanzlichen Filtern. Der Verzicht auf Chemie tut besonders Kleinkindern gut. Auch Menschen mit Allergien, Neurodermitis oder Asthma schätzen das unbehandelte Wasser. Naturbäder sind außerdem meist besonders idyllisch und wunderschöne Orte für Familien zum Entspannen und Genießen.

Naturbäder im Großraum Nürnberg/Mittelfranken:

Diese Bäder sind von Nürnberg aus gut erreichbar und bieten Familien eine erfrischende Ausflugsmöglichkeit an heißen Sommerwochenenden.

Naturbad Großhabersdorf, Rothenburger Straße 4, 90613 Großhabersdorf

Naturbad Weißenbrunn, Badstraße 6, 91227 Leinburg

Waldstrandbad Stadt Windsbach, Retzendorf 22, 91575 Windsbach

In der Fränkischen Schweiz/Oberfranken:

Beim Familien-Ausflug in die Fränkische Schweiz lässt sich eine sommerliche Wanderung gut mit einem Sprung ins kühlen Nass abschließen. Hier sind die Adressen:

Felsenbad Pottenstein, Pegnitzer Straße 35, 91278 Pottenstein

Naturbad Gößweinstein, Schützenstraße 1, 91327 Gößweinstein

Naturbadesee Heiligenstadt, Mühlengasse, 91332 Heiligenstadt

In der Oberpfalz:

Die Oberpfalz biete eine große Auswahl an Naturbädern, die von Nürnberg aus leicht erreichbar sind.

Naturfreibad Postbauer-Heng, Centrum 11, 92353 Postbauer-Heng

Naturbad Freystadt, Gewerbegebiet Rettelloh, 92342 Freystadt

Naturbad Schnaittenbach, Badstraße 13, 92253 Schnaittenbach

Naturbadesee Altenveldorf, Seestraße 18, 92355 Velburg

Naturbad Königstein, Badstraße 3, 92281 Königstein

Naturbad Deining, Velburger Straße 40, 92364 Deining

Naturgartenbad Rußweiher, Kirchenthumbacher Straße, 92676 Eschenbach

Naturerlebnisbad im Kemnather Land, Gabellohe 21a, 95505 Immenreuth

Im Landkreis Bamberg:

Naturbadesee Frensdorf, Seeanger, 96158 Frensdorf

Hainbadestelle, Mühlwörth 18a, 96047 Bamberg

Sieben Seen für Familien im Fränkischen Seenland

 

Bildnachweis: Pixabay & Susanne Dobner
Beitragsbild: (c) AI Leino, Pixabay

15 Ferienausflüge für Familien in der Metropolregion Nürnberg

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Man muss gar nicht immer verreisen. Schließlich leben wir in einer tollen Region, in der andere Urlaub machen. Franken und die Metropolregion haben für alle Wetter und für jeden Geldbeutel etwas zu bieten. Hier haben wir für euch 15 spannende Ferienausflüge zusammengestellt. Hier ist für alle Familien ob mit kleinen oder größeren Kinder bestimmt ein Tipp dabei!

Ferienausflüge nach Nürnberg

1. Gönnt euch doch einen Tag am Wasser! Das Naherholungsgebiet Wöhrder See im Herzen Nürnbergs lädt zu ausgedehnten Spaziergängen und Bootsfahrten ein. Austoben kann man sich am Bewegungspark und am Wasserspielplatz. Die Strand- und Uferwiesenbereiche laden zum Picknick und Sonnenbaden ein. Und wer’s genau wissen will, stattet der Umweltstation einen Besuch ab!

2. Bei schlechtem Wetter lockt beispielsweise das moderne Südstadtbad Familien ans Wasser. Hier findest du alle Infos zu den Nürnberger Bädern!

3. Keine Langeweile kommt auch beim Besuch der der zahlreichen Nürnberger Museen auf. Die ganze Auswahl mit allen wichtigen Informationen auf einen Klick!

Auch Fürth ist ein oder zwei Ferienausflüge wert!

4. Bei gutem Wetter lockt der Fürther Stadtpark kleine und große Besucher. Neben ganz viel Grünfläche zum Spielen, Toben und Sonnen gibt es hier auch zahlreiche Spielgeräte für alle Altersklassen.

Spielplatz im Fürther Stadtpark

5. Das Stadtparkcafé und die nahe Innenstadt bieten eine reiche Auswahl an Einkehrmöglichkeiten. Und wer es ganz ruhig und entspannt liebt sucht in der kleinen Mainau die Espanquelle auf. Dort gibt es eine schöne Liegewiese mit Holzliegen und seit 2021 auch einen Yoga- & Entspannungspfad.

Wiese an der Espanquelle

6. Bei Schmuddelwetter lässt es sich im Fürthermare gut aushalten. Ganz egal ob im Familien- und Spaßbadebereich oder in Sauna und Thermenabteilung: Hier genießt man einen entspannten Ferientag auch bei Kälte und Regen.

7. Das Ludwig Erhard Zentrum (LEZ) und seine familienfreundliche Ausstellung erkunden ist auch eine spannende Ferienidee! Hier lernt ihr nicht nur Interessantes über die deutsche Geschichte. Auch Ferienaktionen machen den Besuch zum besonderen Erlebnis!

Erlangen hat einiges zu bieten

8. Das Stadtmuseum Erlangen hat für Familien eine Radtour mit Quizaufgaben quer durch Erlangen zusammengestellt. Ein Stadtplan mit Route ist kostenlos im Stadtmuseum Erlangen, Martin-Luther-Platz 9 erhältlich. Natürlich lohnt bei trüben Wetter immer auch ein Besuch im Museum!

9. Direkt in der Innenstadt, neben dem Schlossgarten befindet sich der schöne Botanische Garten. Zu jeder Jahreszeit hat das professionell bepflanzte Gelände seinen besonderen Reiz und lädt zu einem ausgedehnten Spaziergang ein. Der Eintritt ist kostenlos, zu bestimmten Zeiten sind auch die Gewächshäuser geöffnet.

Wildpferde in Tenneloher Forst, (c) Landschaftspflegeverband Mittelfranken

10. Und wer einen Tagesausflug ins Grüne plant, besucht die Wildpferde im Tennenloher Forst. Alle Infos zu diesem tollen Wander-Ausflug findet ihr hier!

Ausflugsziel Schwabach

11. Alle großen und kleinen Marionettenfans sollten einmal das Schwabacher Marionettenbühne besuchen! Ein abwechslungsreicher Spielplan erfreut die Besucher mit liebevoll inszenierten Stücken und ebensolchen Puppen. Alle Vorstellungstermine findet ihr auch im frankenkids Veranstaltungskalender.

Die Innenstadt von Schwabach

12. Im familienfreundlich gestalteten Stadtmuseum Schwabach erfahrt ihr viel Interessantes über die Geschichte der Goldschlägerstadt. Und ihr könnt eine „Weltreise rund ums Ei“ unternehmen.

Zirndorf – FunPark und Bibertbad

13. Im Zirndorfer Playmobil FunPark ist immer Saison! Alle Fans sollten hier weiterlesen.

14. Bei weniger gutem Wetter lockt außerdem das Bibert-Bad nach Zirndorf. Hier kann man nach Belieben Baden, Planschen und auch Saunieren. Das wird ein Ferientag zum fröhlichen Badespaß für die ganze Familie!

Spaß und Action im Playmobil FunPark

Auf nach Lauf an der Pegnitz!

15. Es lohnt sich auch immer ein Ausflug ins Pegnitzstädtchen Lauf. Neben der schönen Altstadt mit dem Wenzelschloss, ist das Industriemuseum immer einen Besuch wert. Alle Infos über das weitläufige Museum findet ihr hier

 

 

Bildnachweis: Susanne Dobner; Landschaftspflegeverband Mittelfranken
Beitragsbild: Mediathek der Stadt Nürnberg: Boulevardsteg, (c) Christine Dierenbach

Wann sind wir endlich da?

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Mit Kindern in den Urlaub – Die besten Beschäftigungstipps für mehr Spaß unterwegs!

„Wann sind wir endlich da?“ Wer kennt diese Frage nicht, die uns die Vorfreude auf den Urlaub ganz schön vermiesen kann? Vor allem, wenn Kinder lange Fahrten nicht gewohnt sind, kann die heiß ersehnte Reise leicht zum Quengelmarathon werden. Es sei denn du bist vorbereitet und hast gute Beschäftigungsideen im Köcher.

Du hast keine Ideen? Keine Sorge… nach diesem Artikel hast du sie – unsere Lieblings-Tipps fürs Auto, die Bahn oder den Flieger. Doch zunächst wollen wir sicher gehen, dass du dir bewusst bist, welchen Einfluss die RAHMENBEDINGUNGEN auf eure Reise haben:

Essen & Trinken
Hungrige Kinder können unausstehlich sein. Kümmere dich um Snacks und Getränke für eure Fahrt. Denk auch dran, dass es nicht auf allen Flügen etwas zu Trinken oder Essen gibt.

Komfort
Haben es alle bequem und warm? Nimm zur Sicherheit ein Kissen und eine Decke mit!

Schlaf
Auch wenn die Red-Eye-Flüge oft günstiger sind als andere, solltest du dir gut überlegen, welche Flugzeit in euren Rhythmus bzw. den eurer Kinder passt. Wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, ist es oft besser, eine lange Fahrt mit einer Hotelübernachtung zu unterbrechen, als 16 Stunden durchzufahren.

Wenn alle Must-Haves passen, kannst du dich an die Planung des ENTERTAINMENT-PROGRAMMS machen.

 

Spiele-Klassiker

Ich sehe was, was du nicht siehst
Der erste Spieler wählt ein Objekt aus der Umgebung und sagt: „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist…“ (z.B. „rot“). Die anderen Spieler müssen erraten, was gemeint ist.

Ich packe meinen Koffer
Bei diesem Spiel nennt der erste Spieler einen Gegenstand, den er einpacken will, zum Beispiel „Ich packe meinen Koffer und nehme ein T-Shirt mit.“ Der nächste Spieler muss dann den ersten Gegenstand wiederholen und einen neuen hinzufügen. Beispiel: „Ich packe meinen Koffer und nehme ein T-Shirt und ein Buch mit.“ Das Spiel geht weiter, bis die Liste so lang ist, dass ihr sie euch nicht mehr merken könnt.

Autokennzeichen-Raten
Notiert die Kennzeichen aus den unterschiedlichen Städten. Wer hat am Ende die meisten unterschiedlichen Kennzeichen gesammelt? Ratet dann, aus welchen Städten die Kennzeichen sind. Wenn ihr es nicht wisst, denkt euch etwas aus.

Autofarben-Statistik
Malt mit verschiedenen Buntstiften Kreise auf ein Blatt. Für jedes Auto in der passenden Farbe macht ihr einen Strich neben dem Kreis. Nach 20 Minuten schaut ihr euch an, welche Farben am häufigsten vorkommen.

 

Ideen mit Medien

Gemeinsame Playlist
Vor der Fahrt könnt ihr zusammen eine Playlist erstellen, auf der jeder seine Lieblingslieder beisteuert. Das sorgt dafür, dass jeder Musik hört, die ihm gefällt.

Auto-Karaoke
Stell deine Lieblingslieder ein und veranstalte ein cooles Karaoke-Konzert im Auto.

Musik-Raten
„Wer singt da?“ oder „Song-Titel raten“ kann auch Spaß machen. Einer singt oder summt ein Lied, und die anderen müssen erraten, welches es ist.

Audiobücher-Spiel 
Sucht euch ein Buch aus, das alle interessiert. Hört 2 bis 3 Kapitel an und sprecht dann drüber: Wie könnte die Geschichte weitergehen? Erfindet das nächste Kapitel und hört dann erst weiter.

Filme schauen  
Auf einer sehr langen Fahrt ist es auch in Ordnung, wenn die Kinder eine Weile etwas anschauen. Unsere Meinung ist: Die Dosis macht das Gift 😉

 

Mit Platz zum Schreiben

Reise-Bingo
Vor der Fahrt erstellt du eine Bingo-Karte mit Dingen, die ihr auf der Strecke sehen könnt, wie z.B. „rote Autos“, „Autobahnschilder“, „Brücken“. Jeder Spieler bekommt eine Karte. Wer zuerst eine Reihe voll hat, ruft „Bingo!“.

Kostenlose Spiele-Vorlagen
Bei Juhubelbox findest du Spiele-Klassiker wie Stadt-Land-Fluss, Schiffe versenken, Käsekästchen und andere Spiele zum Download – einfach hier klicken!

Was immer ihr auf eurer Fahrt macht oder welche Zwischenfälle es gibt (z.B. Staus, Zugverspätungen), lasst euch nicht stressen und behaltet eure gute Laune. Denn wer den Weg als Ziel sieht, den kann nichts aus der Ruhe bringen.

Astrid Appl, Linda Just


Beitragsbild: iStock.com/Solovyova

Herz über Kopf?

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Warum ein zuverlässiger Gefühls-Kompass unseren Kindern den Weg in eine glückliche Zukunft weist!

„Wow, eine Eins in Mathe!“ Ja, wir Eltern sind stolz auf den Verstand unserer Kinder. Aber was ist mit den Gefühlen? Sind die auch wichtig für ihre Zukunft oder stehen sie ihnen vor allem im Weg? Ist Wut genauso wertvoll wie Freude? Und wie können wir die emotionale Entwicklung unserer Kinder unterstützen?

Wir haben jemanden gefragt, der sich mit Gefühlen auskennt. Manuela Senf von Mindful Kids Nürnberg gibt regelmäßig Kurse für Kinder, bei denen die Gefühle im Mittelpunkt stehen. Sie ist Resilienz- und Glückscoach. Denn darum geht es letztendlich: Um ein selbstbestimmtes und glückliches Leben. Der Weg dorthin führt geradewegs durch unsere Herzen.

Wie wichtig sind Gefühle?

Gefühle sind wie ein Schutzschild. Sie beschützen unsere Bedürfnisse (Sicherheit, Zugehörigkeit, Freiheit etc.). Sie helfen uns aber auch unsere Grenzen wahrzunehmen und zu verteidigen. Wenn wir unsere Gefühle richtig lesen können, zeigen sie uns wie ein Kompass den Weg und helfen uns, die richtigen Entscheidungen für ein glückliches Leben zu treffen.

Gibt es gute und schlechte Gefühle?

Es gibt keine guten und schlechten Gefühle – manche fühlen sich nur angenehmer an als andere. Die Freude ist zum Beispiel immer willkommen. Sie fühlt sich warm und kuschelig an und zeigt uns selbst an grauen Tagen die Schönheit des Lebens. Auch wenn die Wut ungemütlich daherkommt, hat sie eine wichtige Schutzfunktion. Denn sie zeigt sich, wenn unsere Bedürfnisse verletzt werden.

Wie lernen Kinder den Umgang mit Trauer, Wut & Co?

Wenn Kinder sich sicher und geborgen fühlen, können sie einen gesunden Gefühl-Kompass entwickeln. Kinder sind sehr gute Beobachter und lernen so vor allem in den ersten Lebensjahren ausschließlich von den Menschen um sie herum. Sprechen Mama & Papa mit mir über meine Gefühle? Hören sie mir aktiv zu und versuchen sie herauszufinden, welche Bedürfnisse hinter meinen Gefühlen stehen? Welchen Raum geben sie meinen Wünschen im Alltag?

Gefühle können auch durch Geschichten erlebbar gemacht werden. Für Kinderliteratur ist „Mira und das fliegende Haus“ eine gute erste Anlaufstelle. Hier findet man Bücher für Kinder, die sich dem Thema Gefühle widmen, aber auch viele Hintergrundinfos für die Eltern.

Was mache ich, wenn mein Kind in der Öffentlichkeit einen Wutanfall hat?

Ruhe bewahren ist das Wichtigste und oft das Schwierigste. Stelle dir vor, ihr habt eine große Blase um euch herum, die euch beschützt und von der Außenwelt abschottet. Was andere denken, ist jetzt nicht wichtig! In der Hochphase eines Wutanfalls ist es nicht möglich, unser Kind mit Worten zu erreichen. Co-Regulation bedeutet dann einfach da zu sein und durch Augen- oder Körperkontakt Schutz und Geborgenheit anzubieten. Nach 90 Sekunden ist so ein Gefühlsausbruch meistens vorbei und die Wut nimmt ab. Der Körper entspannt sich wieder und der Sturm im Gehirn legt sich. Erst dann können wir im Gespräch mit unserem Kind nach einer Lösung suchen.

Welche Rolle spielen die Gefühle von uns Eltern?

Zu dieser Frage fällt mir als erstes das Thema Selfcare ein. Denn nur wenn es uns gut geht, können wir andere emotional auffangen und auf Augenhöhe begleiten. Regelmäßige Auszeiten, in denen wir uns um uns selbst kümmern, sind deshalb sehr wichtig. Wenn wir als Vorbilder achtsam unseren Emotionen begegnen, zeigen wir den Kindern, wie man mit seinen Bedürfnissen umgeht. Und wir schaffen ein positives Klima, in dem sich unsere Kinder sicher genug fühlen, ihre Gefühle zu erkunden und mitzuteilen.

Was passiert, wenn Menschen ihre Gefühle unterdrücken?

Wenn wir unsere Gefühle nicht zeigen dürfen, leidet unser Selbstwertgefühl. Es entstehen Glaubenssätze wie „Ich bin nicht wichtig“. Eigene Wünsche werden untergeordnet, was emotionalen Stress erzeugt. Langfristig kann diese Überforderung zu aggressiver Wut, Angststörungen, Lustlosigkeit, Depression oder auch chronischen körperlichen Erkrankungen führen.

TIPP: Auf Manuelas Webseite MINDFUL-KIDS.INFO findest du ihre Kurse und Workshopangebote zum Thema.

Astrid Appl, Linda Just


Beitragsbild: iStock.com/Halfpoint; iStock.com/Tuned_In; iStock.com/JackF; iStock.com/Nadezhda1906

Medienauszeiten

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Wir als Elterngeneration sind selbst erst in die Welt der digitalen Medien hineingewachsen und nun sollen wir unsere Kinder, Digital Natives, dabei begleiten und ihnen einen guten Umgang mitgeben. Gar nicht so einfach, oder?

Der richtige Zeitpunkt für ein Smartphone

Es ist nicht leicht zu entscheiden, ab wann ein Kind ein Smartphone haben sollte. Sicher ist es von verschiedenen Faktoren abhängig. Hat das Kind beispielsweise einen längeren Schulweg und der Zug könnte ausfallen, ist es sinnvoll, wenn es über das Handy jemanden erreichen kann. Natürlich „braucht“ ein Kind, sagen wir unter 10 oder sogar länger, kein Smartphone. Macht es etwas mit ihnen, keines zu besitzen? Ich glaube, ab einem gewissen Alter schon. Sei es das Schreiben und Fotos austauschen über die Klassengruppe, das selbständig Verabreden mit Freunden oder das Zocken von angesagten Spielen, mitreden und teilhaben können wird immer wichtiger.

Wie viel Medienzeit ist okay?

Da wird es schon schwieriger. Hat das Kind dann ein Smartphone und nutzt es intensiv, machen wir Eltern uns natürlich Sorgen, es könnte zu viel sein. Es gibt Empfehlungen zu Medienzeiten, nach Alter gestaffelt. Die geben sicher eine Orientierung, sollten aber individuell ans Kind angepasst werden. Gerade bei den sozialen Medien machen aber die Altersbeschränkungen Sinn. Es gibt auch einige Möglichkeiten zur Kontrolle, zum Beispiel Apps, die die Bildschirmzeit anzeigen und auch einschränken lassen. Die Frage ist immer, was das wirklich mit der Medienkompetenz der Kinder und den Konflikten zu Hause macht.

Interesse zeigen

Was macht das Kind denn überhaupt am Smartphone? Hier können wir als Eltern gleich Interesse zeigen und Verbindung schaffen. Kommuniziert es mit anderen, liest es, hört es Musik oder Hörbücher? Oder schaut es sich die ganze Zeit YouTube Shorts an und hängt auf TikTok ab?

Gerade letzteres ist sehr beliebt, die Nutzung kann aber schnell nach hinten losgehen. Inhalte, die nicht für Kinder und Jugendliche geeignet sind, werden in die Timeline gespült und beeinflussen sie, ohne dass sie es merken. Ist das Interesse an den sozialen Medien aber sehr groß, könnte man gemeinsam ein Profil erstellen und sich zu bestimmen Zeiten zusammensetzen, um die App zu nutzen.

Wichtig ist, im Gespräch zu bleiben und auch das Kind anzuhören. Warum will es gerade viel am Handy sein? Was kann es stattdessen tun? Im Urlaub und Wochenende darf man auch mal großzügig sein und die Kinder selbst herausfinden lassen, wann es vielleicht genug ist. So kann echte Medienkompetenz entstehen.

Familienregeln einführen

Was wir Eltern auch tun sollten: Unsere eigenen Handyzeiten im Blick haben. Wie oft hängen wir in Anwesenheit der Kinder vor unserem Smartphone? Wie wäre es mit festen Familienregeln und Auszeiten, die für alle gelten? Die könnten so aussehen: Bei gemeinsamen Mahlzeiten kommen alle Handys in eine kleine Box oder an einen bestimmten Ort außerhalb des Zimmers und werden lautlos gestellt. Ab 18 Uhr (oder wann es bei euch soweit ist) beginnt der Abend und die Entspannung, heißt: alle Handys aus. Draußen, bei Ausflügen oder auf dem Spielplatz bleibt es in der Tasche oder gleich zu Hause.

Jede Familie muss für sich gucken, was da am meisten Sinn macht, aber alle sollten sich dann an die Regeln halten!

Alternativen anbieten

Kann man das Bedürfnis nach Medien auch anders stillen? Wie wäre ein Kinoabend am Wochenende mit allen, inklusive Popcorn oder ein Mario-Kart-Marathon? Kommuniziert das Kind meist über WhatsApp, kann man die Freunde stattdessen einladen. Wenn es doch nicht ohne Medien geht, vielleicht Lernspiele als Kompromiss anbieten oder Hörbücher zur Entspannung anhören.

Gesunde Balance und Vertrauen

Am Ende ist es die Balance aus sozialem Kontakt, Bewegung, Zeit in der Natur und Zeit, eigene Erfahrungen zu machen und der Medienzeit, die stimmen sollte. Irgendwann ist dann auch der elterliche Einfluss nicht mehr groß und wir können nur hoffen, dass wir durch unser Vorleben, viel Geborgenheit und einem erfüllten Alltag schon alles richtig gemacht haben. So schwer es fällt, gerade bei diesem Thema sollten wir etwas gelassener bleiben und unseren Kindern vertrauen.

Nicole Kaiser


Beitragsbild: iStock.com/bowie15

Radeln – aber sicher

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Sicherheit steht an erster Stelle!

Fahrradfahren macht Kindern nicht nur Spaß, sondern es fördert auch ihre motorischen Fähigkeiten und ihre Selbstständigkeit. Damit die kleinen Radler sicher unterwegs sind, müssen Eltern jedoch einiges beachten – vom richtigen Verhalten im Straßenverkehr über die passende Ausrüstung bis hin zur Frage, wann das Kind allein fahren kann. Mit Geduld, Übung und klaren Regeln schafft ihr eine sichere Grundlage für den Fahrspaß eurer Kinder.

Vom Laufrad zum Fahrrad

Laufräder sind oft der erste Schritt in die mobile Selbstständigkeit. Die Wahl des passenden Laufrads ist dabei wichtig. Das Kind muss mit beiden Füßen flach auf dem Boden stehen können, wenn es auf dem Laufrad sitzt. Nur so kann es gut das Gleichgewicht halten, sich stabil abstoßen und bei Bedarf jederzeit bremsen.

Auch wenn das Laufrad weniger Geschwindigkeit entwickelt als ein Fahrrad, sollte ein gutsitzender Helm Pflicht sein. Eltern sollten ihr Kind stets im Blick haben und beim Fahren begleiten, um schnell reagieren zu können. Grundlegende Verkehrsregeln, wie das Fahren auf der rechten Seite oder das Anhalten an Kreuzungen, könnt ihr schon üben.

Das Laufrad ist ideal, um das Gleichgewicht und die Koordination des Kindes zu schulen. Diese Fähigkeiten sind von großem Nutzen, wenn es später auf das Fahrrad umsteigt.

Gehsteig oder Straße?

In Deutschland müssen Kinder bis zum Alter von acht Jahren mit dem Fahrrad auf dem Gehsteig fahren. Begleitpersonen dürfen auf dem Gehweg mitfahren. Ist ein baulich vom Verkehr getrennter Radweg vorhanden, dürfen ihn auch Kinder unter acht Jahren schon nutzen.

Zwischen dem achten und zehnten Lebensjahr hat euer Nachwuchs die Wahl zwischen Gehweg, Radweg oder Fahrbahn. Ab dem zehnten Lebensjahr sind die Kinder verpflichtet, entweder auf dem Radweg oder der Fahrbahn zu fahren.

Wichtig ist, dass das Fahrrad verkehrssicher ausgestattet und passend zur Körpergröße des Kindes eingestellt ist. Ein Helm sollte immer getragen werden. Helle Kleidung, Sicherheitswesten oder reflektierende Elemente erhöhen die Sichtbarkeit im Straßenverkehr – besonders bei schlechten Lichtverhältnissen. Im Fachhandel bekommt ihr übrigens nicht nur Beratung, sondern auch gute gebrauchte Räder!

Vor dem Kind fahren oder dahinter?

Die Position der Eltern auf dem Fahrrad ist ein häufiger Diskussionspunkt. Grundsätzlich hängt es von der Situation und dem Alter des Kindes ab. Bei kleinen Kindern bietet es sich an, vor dem Kind zu fahren. So gibt man das Tempo vor und das Kind kann das Verhalten beobachten und nachahmen. Der Nachteil: Man kann nicht immer genau sehen, wie sich das Kind verhält, ob es eventuell abgelenkt ist oder Schwierigkeiten hat.

Fährt man hinter dem Kind, hat man es besser im Blick und kann schnell eingreifen, wenn es unsicher wird oder Fehler macht. Das setzt jedoch voraus, dass das Kind bereits in der Lage ist, ein gewisses Maß an Verantwortung zu übernehmen und die Verkehrsregeln einigermaßen sicher einzuhalten.

Ab wann kann ein Kind allein zur Schule fahren?

Wann ein Kind allein mit dem Fahrrad fahren kann, hängt von der individuellen Entwicklung des Kindes und der Verkehrssituation auf dem Schulweg ab. Viele Experten empfehlen, dass Kinder etwa ab der dritten oder vierten Klasse allein fahren können, vorausgesetzt, sie haben genügend Übung im Straßenverkehr und kennen ihren Schulweg gut.

Bevor Eltern diese Entscheidung treffen, sollten sie gemeinsam mit dem Kind den Schulweg mehrmals abfahren und verschiedene Verkehrssituationen üben. Auch eine Radfahrausbildung, wie sie von Schulen oder der Verkehrswacht angeboten werden, ist eine gute Vorbereitung.

Fazit: Übung macht den Meister

Kinder sind noch nicht in der Lage, den Straßenverkehr so zu erfassen wie Erwachsene. Ihre Wahrnehmung von Geschwindigkeiten, Entfernungen und Gefahren ist noch nicht voll entwickelt. Daher ist es wichtig, dass sie von klein auf mit den wichtigsten Verkehrsregeln vertraut gemacht werden. Dabei solltet ihr diese Regeln nicht nur erklären, sondern auch regelmäßig üben und kontrollieren, ob euer Kind sie in der Praxis umsetzt. Ein gutes Vorbild im Straßenverkehr zu sein, ist allerdings genauso wichtig.

Sabine Tschirwitz


Foto: iStock.com/SerrNovik

Die besten Lerntipps – So geht Schule leichter

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Lernen muss nicht immer mühsam und stressig sein. Oft sind es nur kleine Veränderungen in der Herangehensweise, die den Unterschied machen und den Lernprozess deutlich erleichtern können. Ob durch gezielte Organisation, kreative Lernmethoden oder eine positive Einstellung – es gibt viele Wege, wie Schule nicht nur einfacher, sondern auch spannender und effektiver gestaltet werden kann.

Hier sind die 6 besten Tipps und Tricks, um deinen Lernfortschritt auf das nächste Level zu heben:

1. Karteikarten

Old but gold! So ziemlich jeder hat schon mal damit gelernt. Karteikarten eignen sich für wirklich jedes Schulfach. Ob Vokabeln, Bundesländer und ihre Hauptstädte, Textzusammenfassungen anhand von Stichwörtern oder für das 1×1. Klein, handlich und praktisch passen sie nicht nur in jede Hosentasche, sondern helfen zudem, den Lernstoff gleich mit mehreren Sinnen zu verarbeiten: Sehen, tasten bzw. schreiben und wenn laut mitgesprochen wird, sogar noch hören.

2. Texte rückwärts lesen

Was soll das denn bringen? Ganz einfach: Beim Vorwärtslesen konzentriert sich unser Gehirn viel zu sehr auf den Inhalt sowie den Sinn des Textes. Rechtschreibfehler werden so schnell überlesen. Lesen wir den Satz „Hochpreisige Schaubenzieher kann man im Fachhandel kaufen“ rückwärts „kaufen Fachhandel im man kann Schaubenzieher Hochpreisige“ dann fällt uns schnell auf, dass im Wort „SchRaubenzieher“ ein „r“ vergessen wurde. Das Gehirn kann sich auf diese Weise auf jedes einzelne Wort anstatt auf den Sinn fokussieren.

3. Lernen mit Bewegung

Diese Art zu lernen hat gleich mehrere Vorteile: Neben den gewohnten Sinnen wie tasten/schreiben, sehen und hören, sprechen wir beim Lernen mit Bewegung noch einen weiteren Sinn an: fühlen! Ob Trampolinspringen oder Spazierengehen, mit dem Roller oder den Inlineskates fahren – ganz egal. Das Gehirn stellt eine Verbindung her, so dass der Lernstoff noch leichter aufgenommen werden kann. Zudem erhöht sich bei Bewegung die Sauerstoffkonzentration im Blut, was uns wacher und aufmerksamer macht. Bewegung im Freien potenziert diesen Effekt. Also, raus in die Natur – aber das HSU-Heft nicht vergessen!

4. Viele verschiedene Lernmaterialien

Wer Vokabeln auf die immer gleiche Weise lernt, beim 1×1 stur abgefragt wird und Hefteinträge herunterbetet, der hat auf Dauer wenig Freude am Lernen. Die Motivation begibt sich auf den Sinkflug… Lernstoff mit Straßenkreide auf den Gehweg malen, die Bestandteile des Auges mit Kreidestiften ans Zimmerfenster zaubern, mit (abwaschbaren) Glasmarkern die 10 Gebote auf den Kuchenteller schreiben, den Abbiegevorgang für die Fahrradprüfung im eigenen Garten abschreiten oder das Gedicht unter der Dusche rappen – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Abwechslung ist gefragt!

5. Wiederholungen und Zeitmanagement

Wenn du möchtest, dass der Lernstoff wirklich fest im Gehirn verankert wird (z. B. Vokabeln), dann solltest du mit vielen Wiederholungen arbeiten. Auf diese Weise machst du in deinem Gehirn aus Trampelpfaden Autobahnen, über die der Lernstoff in den entscheidenden Situationen brettern kann. Die erste Wiederholung sollte nach 30 MInuten, die zweite nach 60 und die dritte nach 90 Minuten erfolgen. Vor dem Zubettgehen alles noch mal kurz überfliegen und et voilà – das sitzt! Nun den Lernstoff von Zeit zu Zeit zur Hand nehmen und es gerät nichts mehr in Vergessenheit. Ein Lernplan hilft dir die Übersicht nicht zu verlieren und den Lernstoff in kleine Häppchen einzuteilen.

6. Keine Medien kurz nach dem Lernen

Dein Gehirn ist nach dem Lernen noch schwer mit der Verarbeitung des Lernstoffs beschäftigt. Die Verlockung ist groß, sich nach getaner Arbeit mit ein bisschen Medienzeit zu belohnen. Aber Vorsicht: Unterbrichst du den Verarbeitungsprozess mit neuen Reizen (wie z. B. einem lustigen YouTube Video), stoppt dein Gehirn und wendet sich den neuen Reizen zu. Die Arbeit war dann also nahezu umsonst!

Lernen ist eine sehr individuelle Sache. Was bei einem Menschen funktioniert, läuft beim anderen komplett ins Leere. Probiert aus, ändert ab, stellt auf den Prüfstand. Wenn die neu etablierten Lerntechniken dann zur Gewohnheit werden, habt ihr das nächste Level erreicht.

Carolin Deutschmann


Beitragsbild: iStock.com/Jacob Wackerhausen

Warum schläft mein Kind nicht?

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Schlafprobleme bei Babys und Kleinkindern gehören zum Alltag vieler Eltern und sind eine natürliche Phase in der frühen Kindheit. Verschiedene Entwicklungsstufen und Bedürfnisse des Kindes beeinflussen seinen Schlafrhythmus, führen zu nächtlichen Wachphasen und unregelmäßigen Schlafmustern. Damit ihr als junge Eltern die Nächte entspannter angehen könnt, ist es hilfreich, die Ursachen zu erkennen und gezielte Strategien zu entwickeln. Und keine Sorge: Diese Probleme sind ganz normal und zum Glück nur vorübergehend!

Babys müssen schlafen lernen

Neugeborene schlafen in den ersten Lebenswochen sehr viel, aber ihr Schlafrhythmus ist noch nicht ausgeprägt. Häufig wachen sie nachts auf, um gefüttert zu werden, da ihr kleiner Magen schnell wieder leer ist. Zudem sind sie oft noch von den Eindrücken der Geburt und der Anpassung an die neue Welt überwältigt und benötigen manchmal Hilfe, um zur Ruhe zu kommen.

Babys beginnen nach einigen Wochen, einen Tag-Nacht-Rhythmus zu entwickeln. Trotzdem wachen sie weiterhin nachts auf, denn noch haben sie längere Schlafphasen nicht erlernt. Auch Wachstumsschübe, Zahnen, Unwohlsein oder der Wunsch nach Nähe können den Schlaf unterbrechen. In dieser Phase entwickeln Babys bereits die Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen, doch dies gelingt nicht immer sofort.

Schlafprobleme beim Kleinkind

Kleinkinder entwickeln sich rasant und entdecken täglich neue Fähigkeiten. Diese aufregenden Fortschritte können den Schlaf beeinträchtigen, da das Kind körperlich und geistig viel zu verarbeiten hat. Manche Kleinkinder erleben in dieser Zeit ihren ersten Albtraum oder haben Trennungsängste und wachen auf, weil sie die Nähe zu ihren Eltern suchen. Ein zu langer Mittagsschlaf, Reizüberflutung oder Übermüdung können ebenfalls Schwierigkeiten beim Einschlafen und häufiges Aufwachen zur Folge haben. Die Ursachen von Schlafproblemen sind so individuell wie euer Kind.

Was hilft bei Schlafproblemen?

Vor allem in den ersten Lebensmonaten brauchen Babys viel Nähe. Deshalb sollte die Schlafumgebung dem Kind ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln. Ein Kuscheltier, ein Schmusetuch oder ein Nachtlicht können dem Kind Sicherheit geben, auch wenn es nachts aufwacht. Frische Luft und eine angenehme Raumtemperatur fördern ebenfalls den Schlaf.

Eine feste Schlafroutine hilft Babys und Kleinkindern, sich auf den Schlaf vorzubereiten. Ein wiederkehrendes Ritual, wie das Vorlesen eines Buches, ein beruhigendes Bad oder ein Schlaflied, kann dem Kind helfen, zur Ruhe zu kommen. Feste Schlafenszeiten und ein gleichmäßiger Tagesablauf unterstützen außerdem den natürlichen Schlafrhythmus.

Wacht das Kind mitten in der Nacht auf, sind Geduld und Gelassenheit gefragt. Beruhigende Worte oder sanfte Streicheleinheiten reichen oft aus, damit das Kind wieder in den Schlaf findet, ohne es aus dem Bett zu nehmen. Dabei ist es grundsätzlich sinnvoll, das selbstständige Einschlafen zu fördern und möglichst auf permanente Einschlafhilfen wie Stillen oder Wiegen zu verzichten. Das Wichtigste aber ist, euer Kind und euch selbst nicht unter Druck zu setzen. Findet gemeinsam die Strategie, die für euch und euren Nachwuchs angenehm ist.

Was hilft bei Schlafmangel?

Auch wenn es manchmal schwerfällt: Eltern sollten versuchen, tagsüber zu schlafen, wenn das Baby schläft. Selbst kurze Nickerchen können helfen, Energie zurückzugewinnen. Falls möglich, sollten Eltern die nächtlichen und täglichen Aufgaben untereinander sinnvoll aufteilen. Nehmt unbedingt Unterstützung von Familie oder Freunden an, denn selbst ein paar Stunden Entlastung können einen großen Unterschied machen.

Eventuelle Ansprüche sollten heruntergeschraubt werden. Nicht alles muss perfekt sein und sofort erledigt werden. In dieser Phase sind Erholung und das eigene Wohlbefinden wichtiger als eine makellose Wohnung. Manchmal kann schon eine kleine Auszeit zu Hause oder ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft den Stress deutlich reduzieren. Es hilft auch, mit anderen Eltern über ihre Erfahrungen zu reden – zu wissen, dass es anderen genauso geht, tröstet.

Wichtig ist, sich bewusst zu machen, dass diese Zeit vorübergeht. Mit zunehmendem Alter des Kindes stabilisiert sich der Schlaf und viele Schlafprobleme lösen sich von selbst – erholsamere Nächte kommen bestimmt wieder.

Sabine Tschirwitz


Beitragsbild: iStock.com/LeManna

Self Care Tipps für Schwangere

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Die Schwangerschaft ist eine aufregende Phase im Leben einer Frau. Aber auch eine anstrengende. Neben der Freude auf das Baby bringt sie viele Veränderungen mit sich und das kann Ängste auslösen. Viele Erstmamis fragen sich: Wie wird die Geburt verlaufen? Werde ich eine gute Mutter sein? Bei Schwangeren, die bereits Kinder haben, geht es vor allem um Zeit- und Energieprobleme: Wie kann ich dem (den) vorhandenen Kind(ern) gerecht werden, ohne meine eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen? Warum verläuft diese Schwangerschaft so anders als die zuvor? Auch körperlich haben viele Schwangere mit Beschwerden zu tun, die sich durch die Gewichtszunahme ergeben (Rückenschmerzen, Wassereinlagerungen etc.).

Auf der Suche nach den besten SELF CARE TIPPS haben wir mit Tine Schönbach @Happy Bellies (Physiotherapeutin & Beckenboden-Spezialistin) und Jessica Wolfrum @The Essense (Yogalehrerin, Expertin für Breathwork & moderne Aromatherapie) gesprochen.

Die Arbeit mit Schwangeren liegt den beiden sehr am Herzen. Mit ihren (M)Om-to-be Kursen, bereiten sie Frauen nicht nur auf die Geburt, sondern auch darüber hinaus vor. Die Kombination von physiotherapeutischen Hintergrundinfos & Training und der Betrachtung der gleichen Themen aus der Yoga-Perspektive ist eine Besonderheit dieses ganzheitlichen Geburtsvorbereitungskurses. Dazu gehören auch Tabu-Themen, über die in unserer Gesellschaft nur wenig gesprochen wird.

„Als Physiotherapeutin erlebe ich täglich, wie wenig Frauen über ihren Beckenboden, ihre Bauchmuskulatur, ihre Körpermitte und über die körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft wissen.“ (Christine Schönbach)

 

Das sind die wichtigsten Self Care Tools unserer Expertinnen

YOGA & MEDITATION
Yoga hilft dir dabei, dich zu regenerieren. Es lindert körperliche Beschwerden und macht deinen Körper stärker und flexibler. Meditation und Fantasiereisen bringen dich mental zur Ruhe und bereiten dich auf die bevorstehende Geburt vor.

ATMUNG & TÖNEN
Durch bewusstes Atmen entspannst du dein vegetatives Nervensystem und trainierst die Elastizität deines Beckenbodens. Das Tönen unterstützt deine Entspannung und stärkt die Verbindung zu deinem Körper.

ÄTHERISCHE ÖLE
In Kombination mit Meditation und positiven Affirmationen (z.B. während der Geburt bin ich geschützt und umsorgt) kannst du Duftanker setzen, die positive Gefühle mit Düften verbinden. Durch diese Verknüpfung kannst du die Öle später einsetzen, um dich vor der Geburt in einen Zustand der Entspannung zu versetzen.

PHYSIO-BEHANDLUNGEN
Lass dir deine verspannte Muskulatur lockern, deine Wirbelsäule und die Hüften mobilisieren. Das zaubert dir ein Wohlgefühl und schafft gute Voraussetzungen für die Geburt und die Zeit danach.

VORBEREITUNG
Informiere dich frühzeitig über Rückbildungskurse (sind i.d.R. schnell ausgebucht) und Themen, wie Stillen, Babyschlaf, Tragen etc. Wenn das Baby erstmal da ist, geht es oft nur ums „Überstehen“ des Tages und für Recherche ist da kein Raum mehr.


 

Tipps für Schwangere mit Kind(ern)

GEMEINSAME RITUALE
Du kannst dein Kind einbinden z.B. bei Yogaübungen, kleinen Bewegungssequenzen oder Atemübungen. Das schafft (noch) mehr Verbindung zwischen euch. Und es hilft dem Geschwisterkind, das Baby im Bauch willkommen zu heißen.

REALISTISCHE ERWARTUNGEN
Passe dein Arbeitspensum an und streiche stressige To Dos aus deiner Liste. Sei nachsichtig mit dir, wenn nicht alles perfekt läuft.

UNTERSTÜTZUNG
Hol dir Hilfe von Familie oder Freunden. Du kannst nur dann eine Balance zwischen den eigenen Bedürfnissen und den Anforderungen der Familie finden, wenn du nicht versuchst, alles allein zu schaffen.

 

Über allen SELF CARE TIPPS steht vor allem eine Grundhaltung sich und seiner Schwangerschaft gegenüber, die Jessica so auf den Punkt bringt: „Erlaube dir bewusst Zeit für dich und lass es dir so gut wie nur möglich in deiner Schwangerschaft gehen. Self Care bedeutet, der Welt das Beste von dir zu geben, nicht das, was davon übrig ist. Du stehst jetzt im Mittelpunkt!“


Beitragsbild: ©Juhubelbox

Mama, Papa, entspannt euch mal!

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Eine Familie zu managen, ist ohne Frage ein Fulltimejob. Kein Wunder, wenn ab und an die Nerven blank liegen und ihr droht, im Chaos zu versinken. Was dann hilft, ist nicht nur Improvisation und an Altbewährtem festzuhalten, sondern oftmals auch ein Notfallplan oder Humor. Aber der Reihe nach…

Eure Basics – was geht immer?

Wenn euch der Alltag mal wieder überrollt, dann ist es zunächst sinnvoll, euch auf eure ganz persönlichen Familienbasics zu besinnen. Was hat schon immer funktioniert? Was hilft in jeder Situation? Routinen und Rituale sind im Familienalltag von unschätzbarem Wert. Idealerweise laufen besonders stressige Momente, wie die Morgenroutine oder die abendliche Bettgehzeit, immer gleich ab. Wenn jeder weiß, was als nächstes kommt und worauf er sich einstellen muss, könnt ihr den meisten Diskussionen in Nullkommanix den Garaus machen. Auf die beliebten „Aber warum…?“ Nachfragen reagiert ihr mit einer kurzen (!) Erklärung und dem Hinweis, dass die Situation auf diese Weise für alle am besten zu bewältigen ist. 

Planen lohnt sich

Klare Prioritäten helfen euch, den Überblick nicht zu verlieren. Was ist wichtig und dringend, was ist wichtig, aber nicht wirklich zeitkritisch? Was ist unwichtig, aber muss dennoch erledigt werden und was ist weder wichtig noch zeitkritisch? Mit dieser simplen Unterteilung der anfallenden Aufgaben behaltet ihr alles im Blick und bekommt die Dinge gewuppt. 

Auch wenn sich Improvisation im Familienalltag nicht vermeiden lässt, so ist es für euch und euer Gehirn viel entspannter, wenn ihr die groben Eckpunkte plant. Wir unterschätzen oft, wie viele Entscheidungen wir tagtäglich treffen müssen. Angefangen bei „Was ziehe ich heute an?“ bis hin zu wichtigen Entscheidungen im Job – beinahe minütlich müssen wir Entscheidungen treffen und unser Gehirn herausfordern. Es ist dir daher sehr dankbar, wenn es sich nicht auch noch mit weiteren Fragen beschäftigen muss, sondern manche Dinge geplant und strukturiert ablaufen. 

 

Dein Kind verstehen

Übergänge stellen für unsere Kinder oft große Hürden im Alltag dar. Was für uns normal ist, müssen sie erst noch lernen und sich Strategien dafür zurechtlegen. Morgens in den Kindergarten gehen oder von der Schule nach Hause kommen, sind zwei große Übergänge, die unsere Kinder täglich bewältigen. Hier ist es ratsam ein paar Extraminuten einzuplanen und dein Kind nicht noch zusätzlich zu stressen. Plane also ausreichend Puffer zwischen den Terminen ein, damit ihr nicht in Zeitnot kommt und die Stimmung am Ende kippt.

Ich muss mal raus hier

Manchmal ist es nicht der Alltag mit seinen Anforderungen, der uns stresst, sondern die Menschen, die diesen mit uns gestalten. Ein anstrengendes Besucherkind, die unfaire Lehrkraft oder die anderen Eltern im Kindergarten, mit ihren scheinbar perfekten Lebensumständen. Sei dir bewusst, dass es sich hierbei nur um eine Momentaufnahme handelt. Wenn du dich überfordert fühlst, dann versuche dich kurz rauszunehmen, um wieder in deine Mitte zu kommen. Überstürzte Handlungen oder Aussagen sind meist keine gute Idee. Mehr Verständnis für deine Situation erhältst du, wenn du sozialverträglich kommunizierst, was gerade in dir vorgeht. Deinem Kind bist du dann ein super Vorbild für stressige Situationen. 

Hör auf dein Bauchgefühl

Zu guter Letzt sind es nicht selten unsere eigenen, vielleicht überzogenen Ansprüche an uns und unser Umfeld. Sind die Erwartungen an unsere Kinder entwicklungsgerecht? Muss der perfekt geplante Kindergeburtstag sein? Ist es notwendig, dass das Haus jederzeit ordentlich ist? Frage dich von Zeit zu Zeit, ob das deine Ansprüche sind oder sie deiner Familie von außen auferlegt werden. Mache dich frei von all den „müsste“ und „sollte“. Vertraue auf dich und deine Familie und höre auf dein Bauchgefühl. Meist weist es dir den richtigen Weg. 

Trotz aller Planung und Umsicht regiert oftmals das Chaos. Verliert nicht aus den Augen, dass auch eure Kinder Tage haben, an denen sie sich nicht gut fühlen. Mit viel Empathie und Geduld sowie der Besinnung auf das Wichtige im Leben, werdet ihr auch solche Tage (halbwegs gelassen) überstehen. Und wenn alle Stricke reißen, dann habt ihr immer noch euren Humor!

Carolin Deutschmann


Beitragsbild: iStock.com/hyejin kang

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